Die beiden werden offenbar keine Freunde mehr: Mario Basler hat sich bei einem Live-Auftritt in Berlin nicht zum ersten Mal spöttisch über Steffen Baumgart geäußert.
Bei Auftritt in BerlinMario Basler verspottet Steffen Baumgart
von Béla Csányi (bc)
Eigentlich müsste Steffen Baumgart (53) doch genau nach dem Geschmack von Mario Basler (56) sein – eigentlich …
Der Trainer von Union Berlin gilt als Lautsprecher und Typ, der auch öffentlich gerne Klartext redet. Hinzu kommen klare Ansprachen und je nach Lage ein rauer Ton auf dem Trainingsplatz. Doch immer wieder äußerte sich Basler in der Vergangenheit mit verschiedenen Spitzen über den Trainer – jetzt legte er praktisch vor dessen Haustür nach.
Mario Basler: Freue mich nicht für Steffen Baumgart
Mit seinem Podcast „Basler Ballert“ feierte der Ex-Nationalspieler einen Live-Auftritt in Berlin, kam dabei natürlich auch auf die beiden großen Hauptstadt-Klubs Union und Hertha BSC zu sprechen. Und während er eine große Leidenschaft für die Eisernen und deren Umfeld durchblicken ließ, kam deren Trainer überhaupt nicht gut weg.
„Überall wo Baumgart Trainer wird, ist es sein Lieblingsverein“, ätzte Basler über den Coach, der aus seiner Liebe zu Union auch schon vor dem Engagement keinen Hehl gemacht hatte – ebenso wie zur Tatsache, dass sein voriger Arbeitgeber, der Hamburger SV, sein Lieblingsverein aus Kindheitstagen war.
„Er hat in HSV-Bettwäsche geschlafen, sein Traumverein. Dann ist er zu Union gegangen, da hat er vor 20 Jahren auch mal vier Spiele gemacht, auch sein Traumverein“, ratterte Mario Basler Baumgarts Liebesbekundungen hörbar genervt herunter, um dann spöttisch hinterherzuschieben: „Viele Traumvereine hat er jetzt nicht mehr …“
In den Spielzeiten 2002/2003 und 2003/2004 war Steffen Baumgart zwei Jahre lang in der 2. Bundesliga für Union aktiv (68 Spiele/22 Tore), verliebte sich dabei in den Verein und dessen Umfeld im Stadtteil Köpenick.
Basler hatte sich mit ähnlich kritischen Worten dennoch auch schon vor rund einem halben Jahr geäußert, als der Baumgart-Wechsel zu Union beschlossene Sache war. Im Laufe der Rückrunde hatte er dann laut über eine mögliche Entlassung bei den Eisernen nachgedacht.
Nachdem Baumgart der Klassenerhalt in der Hauptstadt schlussendlich ohne großes Zittern gelang, giftete der frühere Bayern-Star: „Ich habe mich gefreut, dass sie dringeblieben sind. Weniger für Steffen Baumgart vielleicht, aber für die Union-Fans und für Union selbst hat es mich gefreut.“