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FC Schalke 04 im AbstiegskampfDas spricht für ein königsblaues Wunder

Schalke Spieler Cedric Brunner (l.), Maya Yoshida (m.) und Simon Terodde (r.) nach der 2:0 Niederlage gegen die TSG Hoffenheim am 09.04.2023

Für Schalke 04 wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Am Freitag (20:30 Uhr) steigt auf Schalke das „Finale“ gegen Hertha BSC.

Am Freitag (14. April, 20.30 Uhr, DAZN) steigt in der Veltins-Arena der Abstiegskrimi zwischen den beiden Tabellenschlusslichtern Schalke 04 und Hertha BSC. Vor allem für die „Königsblauen“ ist das Duell gegen Hertha ein echtes „Finale“.

Ernüchterung machte sich nach dem Abpfiff der Partie in Sinsheim breit. Den Spielern von Schalke war die Verärgerung ins Gesicht geschrieben. Zu wenig kam vom Tabellenschlusslicht in einem solch wichtigen „sechs-Punkte-Spiel“. Am Ende blieb der Reis-Elf nur der Gang zu den etwa 15.000 mitgereisten Fans, die die Mannschaft trotz schwacher Leistung weiterhin lautstark unterstützten.

Die bange Frage unter den Schalke-Fans: War es das schon mit dem Klassenerhalt? Die Lage ist ernst auf Schalke. Nach 27 Spieltagen liegt „Königsblau“ auf dem letzten Tabellenplatz. Gibt es noch Hoffnung für die Gelsenkirchener?

Explosive Stimmung auf Schalke

Schalke-Coach Thomas Reis (49) hatte nach dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft beim Auswärtsspiel mit Abstiegskonkurrenten Hoffenheim klare Worte gefunden. Von „nicht würdig“ und „unterirdisch“ war mit Bezug auf die Leistung der Schalker die Rede. 

Alles zum Thema Simon Terodde

Die Stimmung ist sichtlich angespannt in Gelsenkirchen vor dem Spiel gegen Hertha. Schalke-Keeper Ralf Fährmann (34) sagte mit Blick auf den Krisengipfel: „Ich wollte das Wort ‚Finale‘ bisher nicht in den Mund nehmen, aber ich denke, am Freitag wird das eins“.

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Auch die Verbannung von Akteuren, die zuletzt nicht die gewollten Leistungen brachten, steht laut Reis im Raum. Allen voran der oftmals zu verschnörkelt spielende Rodrigo Zalazar (23) droht seinen Platz im Mittelfeld zu verlieren.

Doch auch der bislang torlose, aber vorbildlich aufspielende Michael Frey (28) droht eine Pause. Zu ungefährlich ist bislang sein Torinstinkt. Dieser Umstand könnte dafür sorgen, dass Aufstiegsheld Simon Terodde (35) wieder eine Chance in der Startelf erhält.

Noch hat man die Hoffnung bei den Königsblauen aber nicht aufgegeben. Die 2:0-Niederlage gegen Hoffenheim war zwar ein herber Dämpfer, doch Fans und Mannschaft bleiben zuversichtlich. Aber: was spricht überhaupt noch für einen Klassenerhalt des Traditionsvereins aus dem Ruhrpott? 

Diese Gründe machen Schalke Mut

Die Kluft zwischen Leistung auf dem Platz und Leistung auf den Rängen ist wohl bei keinem anderen Klub in Deutschland so groß wie bei Schalke. Doch während die Mannschaft sich auf dem Platz regelmäßig müht, ist die Unterstützung von den Tribünen nach wie vor erstklassig.

Reis merkte bereits an, dass die Unterstützung der Zuschauer in der heimischen Arena im Abstiegskampf ausschlaggebend sein kann. Auch auswärts ist die Unterstützung zahlreich. Im Schnitt fahren bei Auswärtsfahrten der Königsblauen 7.200 Fans mit. Das ist der Höchstwert aller aktueller Bundesligisten.

Beim Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim fuhren sogar rund 15.000 Gelsenkirchener mit nach Sinsheim. Auch wenn es nichts half: Mehr als die Hälfte der Tribünenplätze in Sinsheim war von Königsblauen besetzt.

Und: anders als beim Abstieg in der Saison 2020/2021 ist die Stimmung auf den Rängen (noch) nicht gekippt. Die Fans unterstützen die Mannschaft bedingungslos. Pfiffe gegen das eigene Team gibt es aktuell nicht. Ein Faktor, den man in einem so spannenden Abstiegskampf nicht vernachlässigen sollte.

Formkurve spricht für „Königsblau“

Auch wenn es zunächst nicht so scheint, auch der Blick auf die Tabelle sollte „Königsblau“ Mut machen. Vor der Winterpause noch mit neun Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz, brachten sich die Schalker durch eine Serie von acht Spielen ohne Niederlage und vor allem einer couragierten Defensivleistung wieder in Schlagdistanz zu den Konkurrenten.

Im Kalenderjahr 2023 fuhr Schalke in der Liga zwölf Punkte ein und ließ so den Abstand auf die Konkurrenz aus Stuttgart, Berlin und Sinsheim erheblich schrumpfen. Die Formkurve zeigt aktuell nach wie vor nach oben. Schaut man nur auf die letzten zehn Spiele, steht Schalke auf einem sicheren Mittelfeldplatz.

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Mit einem Sieg gegen die „alte Dame“ könnte Schalke am nächsten Spieltag auf den Relegationsplatz springen. Somit hätte der Klub sein Schicksal selbst in der Hand. Dabei wird es vor allem entscheidend sein, die größte Schwäche, nämlich das Torschießen, endlich zu beheben. Mit nur 21 Toren in 28 Spielen hat Schalke mit Abstand die schlechteste Defensive der Liga.

Zwar spricht das Restprogramm mit Gegnern wie Bayern, Leipzig und Frankfurt auch nicht wirklich für die Schalker, allerdings wurde in der Rückrunde bereits gegen Topteams wie Union Berlin und Borussia Dortmund gepunktet.

Wohin die Reise geht, wird sich eventuell schon nach dem kommenden Wochenende zeigen. Verliert Schalke gegen Hertha, sollten die Verantwortlichen in Gelsenkirchen beginnen, auch für die 2. Bundesliga zu planen. Bei einem Erfolg kann man sich weiter Hoffnung auf den Ligaverbleib machen. Der Aufstiegskracher birgt also schon vor dem Anpfiff reichlich Gesprächsstoff.