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Eberl unter DruckWunschspieler lässt die Bayern zappeln – Retourkutsche für vergangenen Sommer?

Jonathan Tah und Florian Wirtz von Bayer Leverkusen im Gespräch auf dem Platz.

Was flüstert Jonathan Tah seinem Leverkusener Teamkollegen Florian Wirtz da zu? Spielen beide in der kommenden Saison etwa zusammen beim FC Bayern? Das Foto entstand am 15. Februar 2025 während des Spiels Leverkusen - Bayern. 

Der FC Bayern schien bei einem seiner Wunschspieler für die kommende Saison in der Pole Position zu sein. Doch der Transfer zieht sich hin. Steckt mehr dahinter?

von Denis Canalp  (can)

Beim FC Bayern ist nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft viel los. Nach der geglückten Wachablösung von Bayer Leverkusen hat vor allem Sportvorstand Max Eberl (51) alle Hände voll zu tun. 

Klar ist: Der Kader befindet sich im Umbruch. Und es gibt einige Baustellen für den ehemaligen Gladbach- und Leipzig-Boss an der Säbener Straße.

FC Bayern: Florian Wirtz ist das Top-Transferziel, von dem alles abhängt

Über allem schwebt der mögliche Transfer von Bayer Leverkusens Superstar Florian Wirtz (22)! Angebliche Insider beim FC Bayern überschlagen sich seit Wochen mit wilden Breaking News.

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Mal hat sich Wirtz für einen Verbleib in Leverkusen entschieden, mal will der deutsche Nationalspieler nur zum FC Bayern wechseln, plötzlich soll Manchester City mit Trainer Pep Guardiola der Favorit im Werben um Wirtz sein, dann liegt auf einmal der FC Liverpool angeblich vorne. Und auch sein Noch-Trainer Xabi Alonso soll Interesse daran haben, Wirtz mit nach Madrid zu nehmen.

Bayer Leverkusen will angeblich satte 150 Millionen Euro mit einem Wirtz-Transfer einnehmen. Das wäre nicht nur deutscher Transfer-Rekord, der Mittelfeldspieler würde damit gleichzeitig zum drittteuersten Transfer der Fußball-Geschichte aufsteigen.

Nur zwei Profis brachten ihren Klubs jemals mehr Geld ein: Der Brasilianer Neymar kostete 2017/18 bei seinem Wechsel vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain 222 Millionen Euro und für den Franzosen Kylian Mbappé überwies PSG 18/19 180 Millionen Euro nach Monaco. 

Die Bayern wollen Wirtz unbedingt. Alle Transferüberlegungen des deutschen Rekordmeisters stehen und fallen mit dem Leverkusen-Star, der als 16-Jähriger 2020 für schlappe 300.000 Euro vom 1. FC Köln auf die andere Rheinseite wechselte.

Kriegen die Bayern ihn in diesem Sommer, wäre kaum noch Geld für weitere Verstärkungen vorhanden. Einigt man sich auf einen Transfer im kommenden Sommer, wäre ebenfalls kaum Budget für Zugänge in diesem Transferfenster vorhanden. Wechselt Wirtz nach England oder Spanien, müssten sich die Bayern umorientieren und könnten die Wirtz-Millionen anderweitig ausgeben. 

Bei so vielen Unwägbarkeiten ist klar, dass ablösefreie Verstärkungen bei Eberl und Co. hoch im Kurs stehen. Noch praktischer wäre es, wenn der potenzielle ablösefreie Zugang ein deutscher Nationalspieler und gleichzeitig einer der besten Freunde von Wirtz ist. Die Rede ist natürlich von Jonathan Tah (29), ebenfalls von Bayer Leverkusen. 

Im Sommer wollte Max Eberl den Abwehrchef ein Jahr vor Vertragsende aus Leverkusen abwerben, kassierte aber einen Korb. Nicht vom Profi, der war bereit, nach München zu wechseln, aber vom eigenen Aufsichtsrat, der einem 25-Millionen-Euro-Transfer den Riegel vorschob – und den eigenen Sportvorstand damit in aller Öffentlichkeit vorführte. Und logischerweise den Spieler und seinen Berater verärgerte.

Bayern oder Barca: Jonathan Tah hat die Qual der Wahl

Ein Jahr später ist Tah ablösefrei zu haben. Der Leverkusen-Star kündigte unlängst seinen Abschied nach zehn Jahren unterm Bayer-Kreuz an, verriet aber noch nicht, wer sein künftiger Arbeitgeber sein wird. Gerüchteweise sollte der FC Barcelona mit Trainer Hansi Flick aber die besten Karten im Tah-Poker haben.

Doch vor ein paar Tagen tauchten plötzlich Meldungen auf, dass Barca mal wieder finanzielle Probleme habe und Tah vorerst nicht als neuen Spieler registrieren könne. Von dieser Problematik können einige Barcelona-Transfers der vergangenen Jahre ein Liedchen singen. Plötzlich wollten Transfer-Experten wie Florian Plettenberg von Sky oder Fabrizio Romano wissen, dass Tah unmittelbar vor einem Wechsel zu den Bayern stehe. 

Und was macht Tah? Der denkt gar nicht daran, voreilig bei den Bayern zu unterschreiben. Vielmehr lässt der Abwehrchef der DFB-Elf den Rekordmeister zappeln. Doch warum zögert der bullige Innenverteidiger? Ist es eine Retourkutsche wegen des geplatzten Transfers im vergangenen Sommer? Oder zieht Tah das Ausland den Bayern einfach vor? Der FC Barcelona ist ja auch durchaus ein Klub mit Anziehungskraft für Profis und die Stadt Barcelona kann dem Vergleich mit München locker Stand halten. 

Die nächsten Tage und Wochen sollten Licht ins Dunkel bringen. Denn, selbst wenn Tah und Berater Pini Zahavi (82), den Bayern-Boss Uli Hoeneß (73) einst als „geldgierigen Piranha“ bezeichnete, es gerade genießen sollten, die Bayern ein wenig zappeln zu lassen, wird Tah nicht ewig auf Flick und Barca warten können und wollen.