Beim 1. FC Köln ist man froh über den glücklichen Pokalsieg – vor allem die Spieler von der Bank haben den Unterschied gemacht. Doch vor dem Start in die Bundesliga gibt es noch einige Härtefälle im Kader.
Drei Härtefälle im FC-KaderWelches Rezept findet FC-Boss Kessler?
Nach dem glücklichen 2:1-Pokalsieg in der Nachspielzeit bei Jahn Regensburg am 17. August 2025 war der neue Trainer des 1. FC Köln, Lukas Kwasniok (44) happy. Vor allem, weil er von der Bank reichlich Qualität einwechseln konnte.
Ragnar Ache bereitetet die späten FC-Tore herausragend vor, Said El Mala wirbelte mutig drauflos. Kwasniok strahlte: „Ich konnte in der Offensive nachlegen, mit unterschiedlichen Spielertypen, das war sicherlich auch Sinn und Zweck der Kaderzusammenstellung, dass wir auf unterschiedliche Facetten des Spiels in einer Saison auch reagieren können.“
Was passiert in Köln mit Huseinbasic, Pauli und Pacarada?
Die Kölner Fans feiern den neuen FC-Sportdirektor Thomas Kessler (39) seit Wochen für seine Kochkünste auf dem Transfermarkt. Jetzt muss der FC-Koch nur noch die richtigen Rezepte für einige Spieler, darunter drei Härtefälle, im Kölner Kader finden.
Leart Pacarada (30, Kosovo): Der Linksverteidiger wurde vor dem Pokalspiel überraschenderweise aussortiert. Sein Vertrag läuft 2026 aus. Offensiv zeigte er in der 2. Liga starke Spiele, defensiv aber auch große Schwächen. EXPRESS.de vermeldete schon vor Wochen exklusiv, dass Ex-FC-Trainer Gerhard Struber (48) Pacarada nach Bristol City locken will. Er meinte zu Pacarada, dass er ihn gerne in seiner Mannschaft hätte. Die Verhandlungen könnten jetzt nochmal Fahrt aufnehmen. Tendenz: Abgang
Denis Huseinbasic (24, Bosnien-Herzegowina): Huseinbasic zeigte in der ersten Saisonphase der vergangenen Spielzeit starke Leistungen im Mittelfeld, baute dann konstant ab. Er hat einen Vertrag bis 2027. Seit einigen Wochen wabert das Gerücht ums Geißbockheim, dass Sporting Braga aus Portugal Interesse habe. Insider meinen, das Gerücht würde zu heiß gekocht. Tendenz: Wenn der Spieler sich im Training streckt, wird er in Köln bleiben. Wenn er den Kampf um einen Platz im Kader nicht annehmen will, wird er gehen.
Julian Pauli (20, Deutschland): Der Innenverteidiger wird vom FC als eines der größten Talente auf seiner Position geschätzt. Problem: Aufgrund seiner Gehirnerschütterung und einer Sprunggelenksverletzung in der Vorbereitung hat er seit November 2024 kaum Spielzeit bekommen, kam auf drei Kurzeinsätze im April 2025. Der FC will langfristig auf Pauli setzen und sucht nun nach einer Lösung, um ihm Spielzeit zu bescheren. Im aktuellen Kölner Kader wird dies schwierig. Tendenz: Leihe und Vertragsverlängerung
Chefkoch Kessler muss also in den kommenden Tagen in der Transfer-Küche nochmal heißlaufen, wenn es um die drei Härtefälle geht. Auch bei den Stürmern Imad Rondic (26, Bosnien-Herzegowina, Vertrag bis 2029) und Sargis Adamyan (31, Armenien, Vertrag bis 2026) müssen noch Lösungen her. Ein Abgang von beiden ist denkbar, wobei eine Lösung bei Adamyan dringlicher wäre, weil er zu den Top-Verdienern zählt, aber null Perspektive hat.
Anders sieht es bei Verteidiger Dominique Heintz (32) aus: der Routinier (Vertrag bis 2026) gilt als absoluter Teamplayer und nimmt jede Rolle an, ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft und kann jederzeit einspringen. Im Hintergrund wird sogar über eine mögliche Vertragsverlängerung nachgedacht.