Neue Transfer-Wende?Wechsel von Florian Wirtz: Irritationen über diesen Bayern-Bericht

Florian Wirtz hat bei seinem möglichen Wechsel im Sommer die freie Wahl zwischen mehreren Top-Vereinen. Unter der Woche sorgte eine erneute Wende für Aufsehen.

von Béla Csányi  (bc)

Der Sieger im Wechsel-Poker um Florian Wirtz (22) ist derzeit genauso wenig vorherzusehen wie die Dribblings des Ausnahmekönners von Bayer Leverkusen. Die Frage nach dem Arbeitgeber des DFB-Stars in der Saison 2025/2026 ist offener denn je.

Vor Monaten galt eine weitere Saison bei Bayer 04 noch als das wahrscheinlichste Szenario, befeuert auch durch Aussagen von Wirtz und seiner Familie, die ihn auch in beruflichen Fragen vertritt. Zuletzt wähnte sich dann der FC Bayern klar in der Pole Position. Doch jetzt setzen die finanzstarken Klubs aus England zum Überholmanöver an.

Florian Wirtz auch in England heiß gehandelt

Die Entwicklungen sind aktuell derart rasant, dass sogar die Berichte darüber auseinandergehen, wo genau Wirtz seinen trainingsfreien Dienstag verbrachte: War er nun zu einem Kennenlerngespräch bei Trainer Pep Guardiola (Manchester City) oder begutachtete er das Klub-Gelände des FC Liverpool?

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Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro dementiert am selben Tag Berichte, wonach sich Wirtz bereits mit dem FC Bayern geeinigt habe. „Ich weiß, dass es nicht stimmt und es ärgert einen, wenn man Meldungen liest, die nicht der Wahrheit entsprechen“, sagte Carro RTL/ntv. Demnach habe sich in der Causa noch nichts entschieden.

Am Donnerstag schoss der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg (56) scharf gegen Wirtz, mahnte: „Dieses unwürdige Rumgeeiere hilft niemandem, schon gar nicht ihm selbst.“ Doch auch der Spieler und seine Vertreter verfolgen den Rummel mit reichlich Skepsis.

Dass zuletzt berichtet worden war, er habe Vorverträge in München für zwei Szenarien – einen Wechsel 2025 oder 2026 - unterschrieben habe, soll das Wirtz-Lager „irritiert“ haben, berichtet Sport1 am Donnerstag (15. Mai 2025).

Der England-Trip sei daher auch eine mögliche Reaktion auf den öffentlich gesteuerten Vorstoß der Bayern, um das Heft des Handelns weiter demonstrativ in den eigenen Händen zu halten.

Im Vergleich zu erfahrenen Berater-Größen sei Papa Hans-Joachim Wirtz „nicht mit allen Wassern gewaschen“, hieß es weiter. Knallharte Verhandlungstaktiken eignet er sich demnach nun erst im Laufe der Gespräche an.