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Sky 90 nach Salihamidzic-ZoffLothar Matthäus erklärt: Darum brennt es bei Bayern München

Hasan Salihamidzic und Lothar Matthäus am Sky-Mikro.

Hasan Salihamidzic (Sportvorstand Bayern München) zofft sich im Februar 2022 mit Sky-Experte Lothar Matthäus, das Foto entstand am 30. November 2019.

Bayern München steuert unbeirrt auf den nächsten Meistertitel zu, trotzdem rumort es an der Säbener Straße. Sky-Experte Lothar Matthäus legt bei Sky 90 weiter den Finger in die Wunden.

Der Zoff zwischen Lothar Matthäus (60) und Hasan Salihamidzic (45) bestimmte die Schlagzeilen rund um den FC Bayern. Der Weltmeister von 1990 kritisierte als Sky-Experte die Einkaufspolitik der Münchner – und legte in der Talkshow bei Sky 90 am Sonntag (20. Februar 2022) nach. Lothar erklärt: Darum brennt es bei Bayern!

Ein klärendes Gespräch gab es noch nicht, muss es auch nicht, sagt der Weltmeister von 1990. Matthäus: „Ich hatte bislang keinen Kontakt zu Salihamidzic. Das muss aber auch nicht sein. Ich habe die Bayern aber in Salzburg noch getroffen, die Stimmung war ganz normal. Sie geben mir ja recht mit ihrer eigenen Unzufriedenheit. Ich wäre ja glücklich, wenn ich sie loben könnte. Es ist ihr Los, dass sie anders beurteilt werden als Bochum oder Berlin. Bei Bayern wollen wir alle, dass sie international eine große Rolle spielen und da muss man andere Maßstäbe anlegen.“

Lothar Matthäus: „Bayern München fehlt es an Persönlichkeit“

Das große Problem: „Bei den Bayern fehlt es derzeit an Persönlichkeit auf dem Platz, da vermisst man Manuel Neuer und Leon Goretzka“, findet Lothar Matthäus. Mittelfristig gäbe es aber ein anderes Problem. „Die Spieler, die in den letzten Jahren die Titel geholt haben, verlassen jetzt ablösefrei den Verein. Jerome Boateng, David Alaba und jetzt Niklas Süle. Bei Süle ging es nicht ums Geld, er hätte in Newcastle das Doppelte verdienen können. Bei ihm ging es darum, dass sich niemand mal vor ihn gestellt hat, wenn er kritisiert worden ist.“

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Und der Nationalspieler ist ein herber Verlust, findet auch Schalke-Urgestein Gerald Asamoah (43): „Du verlierst einen Topspieler, einen Stammspieler nach Dortmund. Das ist schon bitter für die Bayern.“

Streitthema Niklas Süle: Nagelsmann wollte ihn behalten

Das ist auch intern ein Thema, weiß Matthäus. „Man hätte Süle behalten können, wenn man sich um ihn gekümmert hätte. Nagelsmann und Neuer haben signalisiert, dass ihnen der Abgang nicht passt. Wenn man die Ziele erreichen will, die sie erreichen wollen, dann braucht man andere Spieler als Hernandez, man braucht einen Abwehrchef. Ob sie das große Geld haben für einen großen Transfer, weiß ich nicht, denn es stehen Verlängerungen an, mit Spielern wie Manuel Neuer, Thomas Müller oder Robert Lewandowski.“

Also geht der Blick auf ablösefreie Spieler: „Andreas Christensen ist auch nicht die Lösung als Abwehrchef. Vielleicht kann es Upamecano noch schaffen. Antonio Rüdiger vom FC Chelsea – das könnte ich mir am ehesten noch vorstellen“, sagt Matthäus, der bei aller Kritik auch betont, dass er sich mit Salihamidzic gut versteht. „Wir haben uns als Spieler gut verhalten, jetzt haben wir nur unterschiedliche Rollen. Ich kann niemanden in Watte packen.“