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Öffentliche Schiri-KritikDFB fällt aus allen Wolken: „Es ist schon sehr befremdlich“

Das Schiri-Gespann beim Einlaufen vor dem Spiel der Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Köln.

Das Schiri-Gespann beim Spiel der Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Köln am 20. November 2023.

Die Klubs der Frauen-Bundesliga beklagen die mangelhafte Professionalisierung der Schiedsrichterinnen – und erwägen einen radikalen Schritt. Der DFB wurde vom Vorstoß überrumpelt.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat mit Befremden auf die entflammte Debatte um die Einführung von männlichen Schiedsrichtern in der Frauen-Bundesliga reagiert.

„Wir sind überzeugt, dass die Leistung einer Person nicht mit dem Geschlecht zusammenhängt. Männer sind nicht automatisch die besseren Unparteiischen“, sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann.

Nürnberg übt scharfe Schiri-Kritik in Frauen-Bundesliga

Zuvor hatte der 1. FC Nürnberg die Leistungen der Schiedsrichterinnen scharf kritisiert und die Öffnung für männliche Unparteiische gefordert. „Alarmierend“ und „nicht mehr hinzunehmen“ sei die Lage in der Frauen-Bundesliga, schimpfte der Sportliche Leiter Osman Cankaya.

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„Bei allem Verständnis über den Unmut über Fehlentscheidungen ist es nicht in Ordnung, wie unsere Schiris öffentlich unter Druck gesetzt werden. Das hat mit Fairplay nichts zu tun. Gerade auch nach dem Jahr der Schiris, in dem ein zentrales Thema die Respekt- und Wertschätzungskultur gegenüber der Unparteiischen war, verwundern mich diese Aussagen aus Nürnberg schon sehr“, sagte Zimmermann.

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Ähnlich reagierte DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch. „Es ist immer besser, miteinander statt übereinander zu reden. Der gemeinsame Austausch mit den Vereinen hat sich in den letzten Jahren bewährt. Es ist schon sehr befremdlich, wie unsere Schiedsrichterinnen auf diese Art und Weise öffentlich an den Pranger gestellt werden“, sagte Mammitzsch ebenfalls auf SID-Anfrage.

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Gleichzeitig kündigte Mammitzsch an, die Strukturen überarbeiten zu wollen. „Für uns steht außer Frage, dass an den Bedingungen und Voraussetzungen für die Schiedsrichterinnen strukturell gearbeitet werden muss. Das gilt für alle Bereiche der Liga.“ Dafür sei ein „gemeinsamer Weg“ zwischen Verband und Vereinen unabdingbar.

Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch (72) sagte dagegen: „Da muss Qualität entscheiden“, sagte. Das wichtigste Kriterium sei letztlich das Leistungsprinzip: „Ob ich einen Mann oder eine Frau hinstelle, ist egal.“

Unmittelbarer Anlass der Nürnberger Stellungnahme waren die nach Ansicht des Klubs „gravierenden Fehlentscheidung“ des Gespanns beim 0:4 der Club-Frauen am vergangenen Samstag bei Werder Bremen. Der FCN sprach dabei „von einer vereinsübergreifenden, ligaweiten Problematik“, von der „sämtliche Vereine“ betroffen seien. (sid)