BVB gegen FrankfurtHaaland rastet aus – das sagte er Hinteregger wirklich

BVB-Star Erling Haaland und Eintracht-Verteidiger Martin Hinteregger geraten aneinander.

BVB-Star Erling Haaland und Eintracht-Verteidiger Martin Hinteregger müssen von ihren Mitspielern und dem Schiedsrichter am 8. Januar 2022 zurückgehalten werden.

Der 3:2-Sieg des BVB war für alle schwarz-gelben Anhänger eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Aber auch auf dem Platz kochten die Emotionen über. Vor allem Erling Haaland tickte völlig aus.

Die Bayern haben Corona, der BVB hat den Booster Erling Haaland (21)! Nur der Power des Norwegers war es zu verdanken, dass Borussia Dortmund einen 0:2-Rückstand bei Eintracht Frankfurt innerhalb von 18 Minuten in einen 3:2-Sieg drehen konnte.

Dadurch verkürzte die zuvor im Meisterrennen gestrauchelte Truppe von Trainer Marco Rose (45) den Rückstand auf den FC Bayern auf sechs Punkte. Doch in der Schlussphase gingen die Gäule mit Haaland durch, es kam zu Schubserien und wechselseitigen Beleidigungen.

BVB-Star Halland beleidigt SGE-Verteidiger Hinteregger: „F... you!"

Bereits nach dem 2:1 von Thorgan Hazard (28) in der 71. Minute ging ein Ruck durch die Truppe um den zuvor zweimal indisponierten Kapitän Marco Reus (32). Als dann Jude Bellingham (18) drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit noch den Ausgleich per Kopf erzielte, war klar: Der BVB will die drei Punkte.

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Damit dies auch trotz der geringen Zeit noch klappen konnte, wollte Erling Haaland den Ball nach dem Treffer aus dem Frankfurter Tor holen. SGE-Verteidiger Martin Hinteregger (29) ließ das aber nicht zu und schubste den Norweger zurück ins Tornetz.

Eine Aktion, die der junge Torjäger gar nicht lustig fand. Voller Wut schrie Haaland dem Österreicher nach dessen plumpen Schubser deutlich über die Außenmikrofone hörbar mit „F... you! F...ing idiot!“ an. Als die Streithähne sich auf dem Weg zum Anstoß weiter provozierten, verwarnte Schiedsrichter Robert Schröder (36) beide mit einer Gelben Karte.

Torjäger Erling Halland verliert nach Borré-Foul die Fassung

Doch damit nicht genug. Nach dem 3:2 von Mahmoud Dahoud (26) begann Borussia Dortmund mit seinen Zeitspielchen. Haaland versuchte den Ball in Richtung Eckfahne zu treiben, um dort wertvolle Sekunden von der Uhr zu nehmen. Doch Eintrachts Doppel-Torschütze Rafael Borré (26) ging sichtlich gefrustet in den Zweikampf und trat dem Norweger dreimal von hinten voll in die Füße.

Als der Kolumbier den BVB-Star dann schließlich zu Boden gebracht hatte, tickte der Norweger völlig aus. Haaland schrie Borré mehrfach mit den Worten: „Que pasa?!“ (zu deutsch: „Was ist los?!“) an, schlug sich dabei wie ein wildes Tier auf die Brust und griff sich schließlich provokant in den Schritt.

Aber auch nach dem Abpfiff beruhigten sich die Gemüter nicht. Erst gerieten Bellingham und Tuta (22) kurz aneinander, dann diskutierte der Engländer mit seinem norwegischen BVB-Mitspieler. Trainer Rose sah die Situationen eher gelassen: „Es war ein emotionales Spiel mit Momenten auf beiden Seiten. Ich will nicht sagen, wer Schuld hatte und wer nicht. Wir sind alle unversehrt davongekommen. Es gab keine Rote Karte, das freut mich und Oli vor allem.“