„Sofort aufhören“Schiedsrichter-Assistent getroffen! Bundesliga-Partie unterbrochen – auch wegen einer Stange

Die Fans von Eintracht Frankfurt mit einer Choreo vor dem Auswärtsspiel in Mainz.

Die Fans von Eintracht Frankfurt mit einer Choreo vor dem Auswärtsspiel in Mainz am 4. Mai 2025.

Das Schiedsrichter-Gespann musste mehrfach eingriffen! Die Bundesliga-Partie zwischen Eintracht Frankfurt und Mainz 05 wurde minutenlang unterbrochen.

Zum Abschluss des 32. Bundesliga-Spieltags kommt es am Sonntagabend (4. Mai 2025) noch zu einem brisanten Duell: Mainz 05 empfängt den Rivalen Eintracht Frankfurt.

Die Stimmung beim Aufeinandertreffen zweier Teams, die in der kommenden Saison europäisch spielen wollen, war schon zu Beginn hitzig. Nach genau 29 Minuten bekamen die Mainzer einen Eckball zugesprochen – das aber genau vor dem Gästeblock mit Tausenden Frankfurt-Fans.

Frankfurt-Fans bewerfen Mainz-Profi bei einem Eckball – Spiel minutenlang unterbrochen

Es flog zunächst nur zusammengeknülltes Papier von einer Eintracht-Choreo, dann allerdings auch mehrere gefährliche Gegenstände – unter anderem auch eine Fahnenstange.

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Mainz-Profi Nadiem Amiri (28) unternahm mehrere Anläufe, um den Eckball auszuführen. Mehrfach wurde er aber vom Schiedsrichtergespann um Martin Petersen (40) und seinem Assistenten Robert Wessel (39) abgehalten.

Trotz mehrerer Durchsagen des Stadionsprechers flogen immer wieder Gegenstände. Amiri zeigte dem Schiedsrichtergespann zwischenzeitlich an, einfach schnell weiterspielen zusammen. Daraus wurde aber nichts.

Nachdem Wessel dann auch im Gesicht getroffen wurde, dauerte die Unterbrechung noch länger. Wessel, Petersen und Mainz-Kapitän Silvan Widmer (32) kamen zusammen.

„Wenn eine Fahnenstange geworfen wird, wird es eher unlustig“, reagierte DAZN-Kommentator Jan Platte, der auch Schiedsrichter-Assistent Wessel lobte: „Da ist er enorm cool geblieben, muss ich sagen.“

In der Halbzeitpause fand TV-Experte Sebastian Kneißl (42) deutliche Worte: „Absolutes No-Go! Egal, bei welcher Mannschaft oder bei welchen Fans – sofort aufhören!“

Mittlerweile standen auch Sicherheitsmitarbeiter auf dem Rasen, um die Gegenstände vom Platz zu räumen. Nach ziemlich genau vier Minuten war die Spielfortführung dann wieder möglich.

Auch bei darauffolgenden Eckbällen flogen immer wieder Gegenstände aus dem Frankfurter Block, da hatte das allerdings keine Unterbrechung zur Konsequenz.

Dafür unter anderem eine Folge dieser Wurf-Aktion: eine lange Nachspielzeit. Erst nach 54 Minuten ging es für die 22 Spieler und das Schiedsrichtergespann, das in der ersten Halbzeit in den Mittelpunkt gerückt war, in die Kabinen. (dth)