Abgang offiziell: Ein vereinsinterner Rekord-Zugang muss die Bundesliga schon wieder verlassen.
Transfer-Drama für FC-KonkurrentBundesligist zahlt Rekord-Summe – und verkündet bittere Nachricht
von Béla Csányi (bc)
Langsam aber sicher wird in der Bundesliga wieder mit den Millionen jongliert! Das Sonder-Transferfenster für den erlesenen Kreis der Klub-WM-Teilnehmer ist inzwischen wieder geschlossen, ab dem 1. Juli 2025 dürfen dann alle Vereine weltweit an ihren Kadern basteln.
Nachdem die 18 Vertreter aus dem deutschen Fußball-Oberhaus im Vorjahr rund 800 Millionen Euro ausgegeben hatten, ist auch in diesem Jahr wieder mit diversen Verpflichtungen im sieben- oder gar achtstelligen Bereich zu rechnen.
Rekord-Transfer verlässt die Bundesliga wieder
Während sich die Spitzenklubs der Liga immer regelmäßiger an Transfers von zum Teil weit über 10 Millionen Euro versucht, backen die meisten Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte in aller Regel kleinere Brötchen. Umso ärgerlicher, wenn dann selbst verhältnismäßig große Investments ohne den gewünschten Erfolg bleiben.
Eine solche Nachricht verkündete der FC St. Pauli am Mittwoch (11. Juni) – zum Leidwesen seiner Anhängerschaft: Die Kiezkicker entschieden sich zwar für einen vereinsinternen Rekord-Transfer, sportlich profitieren kann Pauli davon allerdings nicht.
Konkret teilte der Klub mit, dass er fristgerecht die Kaufoption für den bisher ausgeliehenen Stürmer Morgan Guilavogui (27) gezogen habe. 3 Millionen Euro hatten die Verantwortlichen sich die feste Beschäftigung des Top-Torschützen (sechs Tore) kosten lassen. Doch dazu kommt es nicht.
Leih-Klub RC Lens zog ebenfalls im zeitlichen Rahmen eine Rückkaufoption, holt den 21-maligen Nationalspieler Guineas für 4,5 Millionen Euro zurück nach Frankreich.

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Sport-Chef Andreas Bornemann muss sich beim FC St. Pauli von Stürmer Morgan Guilavogui verabschieden. (Foto: 11. Mai 2025)
Sport-Chef Andreas Bornemann (53) sagte ernüchtert: „Angesichts seiner Leistungen hätten wir ihn sehr gerne bei uns behalten und haben das auch dokumentiert, indem wir von der Kaufoption Gebrauch gemacht haben. Aufgrund der Rückkaufoption von Lens lag die finale Entscheidung über Morgans Zukunft aber nicht bei uns.“
Trösten kann sich St. Pauli immerhin mit dem in Rekord-Zeit erwirtschafteten Transfer-Gewinn von 1,5 Millionen Euro, der direkt in die Suche nach einem Nachfolger fließen könnte. Der Auserwählte soll dann im besten Fall nach dem Kauf auch für die Hamburger auf dem Platz stehen.