Nach BVB-SiegSchiedsrichter Petersen wehrt sich gegen VAR-Kritik: „Das ist Quatsch“

v.li.: Sebastian Rudy, Martin Petersen und Emre Can auf dem Platz.

Schiedsrichter Martin Petersen entschied am Samstag (26. Februar 2023) im Spiel zwischen Hoffenhiem und Borussia Dortmund in einer strittigen Situation auf Schiedsricherball.

Schiedsrichter Martin Petersen hat sich nach der Kritik gegen eine VAR-Entscheidung beim Bundesliga-Spiel zwischen der TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund geäußert.

Schiri-Ärger nach BVB-Sieg: Der frühere FIFA-Schiedsrichter Torsten Kinhöfer (54) hat Referee Martin Petersen (37) für eine VAR-Entscheidung beim Bundesliga-Spiel zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund kritisiert.

„Für Schiedsrichter gibt es eine eiserne Regel: Ein Foul ist ein Foul – egal, wo es stattfindet. Diese Regel wurde gestern intern gebrochen“, so Kinhöfer am Sonntag (26. Februar 2023). Dagegen wehrte sich Petersen am Sonntag (26. Februar 2023) im Sport1-„Doppelpass“.

Martin Petersen nach BVB-Sieg: „Für mich ist es eben kein Foulspiel“

Beim 1:0-Sieg des BVB am Samstag (25. Februar) hatte kurz nach der Pause Gäste-Profi Emre Can (29) seinen Gegenspieler Kevin Akpoguma (27) an der Strafraumgrenze berührt. Petersen schaute sich nach einem Hinweis von Video-Assistent Daniel Schlager (33) die Szene nochmals am Bildschirm an, gab dann aber Schiedsrichterball und keinen Elfmeter.

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„Dieses Foul zurückzunehmen, nur weil es nun innerhalb des Strafraumes war, geht überhaupt nicht. Außerhalb Foul, innerhalb kein Foul? Solch eine Regelbeugung geht schon fast in den Bereich eines Regelverstoßes“, urteilte Kinhöfer.

Petersen selbst bezeichnete diese Aussage am Sonntag (26. Februar) im „Doppelpass“ als „Quatsch: Für mich ist es eben kein Foulspiel. Es wäre auch außerhalb kein Freistoß gewesen.“

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Weder das Stoßen noch der Fußkontakt habe dafür gereicht, erklärte er. Petersen hatte bereits nach dem Spiel bei Sky erklärt, er habe in der Review-Area „gesehen, dass das Schieben nicht für einen Strafstoß reicht“ und ebenfalls nicht der Fußkontakt, der „eher ein Kontakt unterhalb der Sohle“ war.

Dass der 37-jährige Stuttgarter später noch ein Tor von Dortmunds Marius Wolf (27) zurücknahm, bezeichnete selbst Borussia-Coach Edin Terzic (40) als korrekt. (dpa/mn)