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Mega-Serie ausgebautDank Reus: BVB schnappt sich Tabellenführung – bangt aber um Trio

Marco Reus umarmt Teamkollege Jude Bellingham nach seinem Tor gegen die TSG Hoffenheim.

Borussia Dortmund ist neuer Tabellenführer der Bundesliga. Hier bejubeln Jude Bellingham (r.) und Kapitän Marco Reus am Freitagabend (2. September 2022) den Treffer zum 1:0 gegen die TSG Hoffenheim.

Borussia Dortmund hat sich durch einen 1:0-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim an die Tabellenspitze der Bundesliga geschoben. Gleichzeitig baute der BVB seine beeindruckende Freitagabend-Serie aus.

von Anton Kostudis (kos)

Schwarz-Gelb obenauf! Borussia Dortmund bejubelt die Tabellenführung – und legt zum ersten Mal in dieser Saison im Titel-Kampf mit den Bayern vor. Zumindest bis Samstagnachmittag thront der BVB definitiv an der Tabellenspitze der Bundesliga, rangiert nach dem 1:0-Heimerfolg gegen die TSG Hoffenheim am Freitag (2. September 2022) zwei Zähler vor den Münchnern.

Der Rekordmeister (zehn Punkte) muss nun im schweren Auswärtsspiel beim punktgleichen Tabellendritten Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr, Sky) nachlegen.

Bundesliga: Borussia Dortmund ist neuer Tabellenführer

Gleichzeitig baute der BVB eine Mega-Serie weiter aus. Denn: Die Schwarz-Gelben lieben Freitagabend-Auftritte vor heimischen Publikum! Seit sage und schreibe 18 Jahren und nunmehr 33 Spielen hat Dortmund nämlich keine Heim-Partie an einem Freitagabend mehr verloren. Die bis dato letzte Pleite gab’s am 30. Januar 2004 – ausgerechnet – beim 0:1 im Ruhrpott-Derby gegen den Erzrivalen FC Schalke 04.

Alles zum Thema Marco Reus

Kapitän Marco Reus (33) erzielte für die Dortmunder nach 16 Minuten den goldenen Treffer zum knappen 1:0-Erfolg gegen Hoffenheim. Die Gäste bleiben trotz der zweiten Saison-Niederlage als Fünfter weiter im Geschäft um die Top-Plätze der Bundesliga. „Es war eine enge Partie, aber wir sind froh, dass wir gewonnen haben“, sagte Reus.

Auf die Freitags-Serie angesprochen meinte der BVB-Käpitän trocken: „Dann sollten wir wohl immer Freitagabend spielen.“

BVB: Hiobsbotschaften trüben die Stimmung – Bangen um Trio

Rund um das Spiel gab's allerdings auch Hiobsbotschaften für den BVB. So wurde vor dem Anpfiff bekannt, dass Mittelfeld-Arbeiter Mahmoud Dahoud (26) den Schwarz-Gelben lange fehlen wird. Der zweifache Nationalspieler muss nach anhaltenden Problemen an der Schulter operiert werden, fällt zwei Monate aus. „Er wird bis November leider nicht mehr spielen. Es ging einfach nicht mehr, deswegen hat er sich nach Rücksprache mit den Ärzten entschlossen, die Schulter operieren zu lassen“, erklärte BVB-Sportboss Sebastian Kehl (42) vor dem Anpfiff bei DAZN. Damit nicht genug: Auch Linksverteidiger Raphael Guerreiro (28) musste krankheitsbedingt kurzfristig passen.

Es kam aber noch schlimmer: Denn Dortmund verlor auch noch England-Juwel Jamie Bynoe-Gittens (18). Der Offensiv-Youngster hatte sich kurz vor dem Halbzeitpfiff bei einem Sprint-Duell verletzt, musste humpelnd in die Kabine begleitet werden. Eine Diagnose stand am Freitagabend zunächst noch aus.

Für Dahoud übernahm erneut Salih Özcan (24) den defensiven Mittelfeld-Part, der Ex-Profi des 1. FC Köln zeigte eine gewohnt engagierte Vorstellung. Anthony Modeste (34) hingegen, ebenfalls aus Köln zum BVB gewechselt, blieb in der Sturm-Spitze diesmal ohne Fortune, verballerte seine beste Gelegenheit in der 85. Minute.

Am Ende reichte ein genialer Moment von Nationalspieler Julian Brandt (26), der nach einer reichlichen Viertelstunde perfekt in den Lauf seines Kapitäns Reus legte, der vor dem Tor die Nerven behielt – und den BVB letztlich an die Tabellenspitze schoss.