Verwirrung unter BVB-FansVerrät Borussia Dortmund hier die Handynummer eines DFB-Stars?

Julian Brandt und Marco Reus applaudieren den eigenen Fans.

Die BVB-Profis Julian Brandt (l.) und Marco Reus (r.) am 23. September 2023 beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg.

Aufregung unter den Fans von Borussia Dortmund. Am Dienstag hat der Verein möglicherweise aus Versehen die Handynummer eines BVB-Stars preisgegeben. Oder war doch alles von langer Hand geplant?

von Julian Meiser (jm)

Verwirrung um ein Posting von Borussia Dortmund: Am Dienstagnachmittag (26. September 2023) hat der BVB in seiner WhatsApp-Community eine Nachricht veröffentlicht, die auf den ersten Blick die Handynummer von Mittelfeldspieler Julian Brandt (27) enthält.

Das Brisante: Dieser Community, ein vom Verein bespielter News-Kanal bei WhatsApp, gehören 3,3 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten an!

Borussia Dortmund: Kursiert Julian Brandts Handynummer im Netz?

In der besagten Nachricht des BVB von 15.25 Uhr heißt es: „Tach Sven, hier einmal die neue Nummer von Julian Brandt wie besprochen. Er weiß Bescheid, ruf einfach durch.“ Angefügt ist eine Mobilfunk-Nummer mit deutscher Vorwahl. Mehrere Tausend Abonnentinnen und Abonnenten likten die Nachricht bisher, ohne dass der Verein die Nachricht entfernt hat (Stand Dienstag, 17.30 Uhr).

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Wer der erwähnte Sven ist oder ob er überhaupt einer realen Person entspricht, ist derzeit noch nicht sicher. Klar ist nur: Wer die in der Nachricht angegeben Nummer abspeichert, kommt damit tatsächlich zu einem WhatsApp-Profil – auf dem ein Foto von Nationalspieler Julian Brandt zu sehen ist.

Die Frage, die sich stellt: Handelt es sich bei der Nachricht um ein Versehen eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin von Borussia Dortmund oder aber um eine geschickte PR-Aktion des BVB, um die erst vor kurzem geschaffene WhatsApp-Community bekannter zu machen? Nicht wenige Userinnen und User bei Twitter (neuerdings X) glauben an Zweiteres.

Hier siehst du die BVB-Nachricht in der WhatsApp-Community bei Twitter (neuerdings X):

Thomas Nowag, BVB-Reporter beim Sport Informations-Dienst (sid), kommentierte zu der Angelegenheit via Twitter: „Nein, der BVB hat nicht 3,3 Millionen Menschen die Handynummer von Julian Brandt geschickt. Aber witzig wäre es gewesen.“ Auch die „Bild“ berichtet von einer bewussten Aktion.

Eine Beobachtung wirft dennoch Fragezeichen auf: Die besagte Nachricht in der BVB-Community ist die einzige, die in deutscher Sprache verfasst wurde. Alle vorherigen Einträge waren auf Englisch.