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„Machterhalt und Klüngelei“Big City Club? Windhorst bezeichnet Hertha-Investition als Fehler

Der Investor Lars Windhorst gibt eine Pressekonferenz nach dem Rücktritt von Trainer Klinsmann.

Lars Windhorst bei der Pressekonferenz am 13.2.2020 nach dem Rücktritt von Jürgen Klinsmann.

Lars Windhorst, schillernder aber nicht unumstrittener Investor von Hertha BSC, hat sich zu seinem Engagement beim Bundesligisten geäußert.

Von wegen Big City-Club! Hertha BSC darbt auch im dritten Jahr des finanziellen Mega-Invests von Lars Windhorst (45) im Kampf gegen den Abstieg oder im Niemandsland der Tabelle herum. Die hochgesteckten Erwartungen in der Hauptstadt, ein Aufbruch Richtung Spitze, erfüllten sich bisher nicht.

Mit Alexander Nouri, Bruno Labbadia, Jürgen Klinsmann, Pal Dardai und nun Tayfun Korkut hat der Klub bereits fünf Trainer verschlissen – im Sommer wird ein neuer Coach kommen, Favorit ist der Ex-Leverkusener Roger Schmidt.

Ex-Manager Michael Preetz musste ebenfalls gehen, Fredi Bobic übernahm auf der Kommandobrücke. Im Sommer sucht auch Arne Friedrich eine neue Herausforderung. Und bei der Hertha will sich der Erfolg immer noch nicht einstellen.

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Lars Windhorst: Bei Hertha geht es vielen nur um „Machterhalt und Klüngelei“

Und so nimmt jetzt Windhorst die Klubführung des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC ins Visier und kritisiert sie hart. „Ich habe darauf gesetzt, dass bei Hertha rational und in die Zukunft denkende Leute das Sagen haben, die auch nachhaltig den Erfolg wollen“, sagte Windhorst dem Wirtschaftsmagazin Capital. Zuletzt habe er jedoch erkannt, dass es einigen Leuten im Verein in erster Linie um „Machterhalt und Klüngelei“ gehe.

Auf Nachfrage räumte Windhorst ein, dass er sein Investment heute als Fehler betrachte. „Ehrlich gesagt, aus heutiger Sicht ja, leider. Bislang hat mir das Investment bei Hertha abgesehen von positiven Erfahrungen mit vielen Mitgliedern nur Nachteile gebracht“, sagte der 45-Jährige.

Lars Windhorst steckte 375 Millionen in die Hertha

Im Sommer 2019 war Windhorst bei der ausgegliederten Profiabteilung der Hertha eingestiegen und investierte insgesamt rund 375 Millionen Euro. Dennoch spielten die Berliner in den vergangenen zwei Saisons gegen den Abstieg und liegen auch aktuell in der Fußball-Bundesliga auf Tabellenplatz 14.

Windhorst gab sich trotzdem kämpferisch und will weiterhin am Gelingen des Projekts arbeiten. „Ich lasse mir von niemandem dort 375 Mio. Euro verbrennen und werde darum niemals aufgeben“, sagte er. Er werde „das Investment zum Erfolg führen, auch wenn es viel länger dauern wird als ursprünglich geplant.“