„Unwürdig“TV-Experte schießt scharf gegen Wirtz – was er jetzt vom Leverkusen-Star fordert

Die Zukunft von Florian Wirtz ist weiter offen. Ein ehemaliger Profi des FC Bayern ist genervt.

von Antje Rehse  (are)

München, Manchester oder Liverpool? Florian Wirtz (22) und seine Familie sind aktuell fleißig auf der Suche nach dem nächsten passenden Verein für den heißbegehrten Star von Bayer Leverkusen.

Zwischenzeitlich hieß es bereits, Bayern München hätte sich mit dem Wirtz-Lager auf einen Wechsel verständigt. Nur die Verhandlungen mit Bayer Leverkusen stünden noch zwischen Wirtz und einem Transfer zum deutschen Rekordmeister.

Effenberg schimpft über Wirtz-Lager: „Ich finde es sehr schade“

Doch dann sorgte eine England-Reise des Nationalspielers mit seinen Eltern für Wirbel. In Manchester soll man sich am trainingsfreien Dienstag mit City-Trainer Pep Guardiola (54) getroffen haben. Oder doch in Liverpool mit Verantwortlichen der Reds? Oder gar mit beiden? Auch Real Madrid wird noch als Option gehandelt.

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Klar ist: Den Bayern dürfte der Kurz-Trip des Juwels auf die Insel nicht gefallen haben. Wirtz ist das erklärte Transferziel Nummer ein, auf keinen Fall will man sich den Nationalspieler wegschnappen lassen. Und auch ein ehemaliger Bayern-Profi ist genervt.

Stefan Effenberg (56) räumte in seiner Kolumne für „t-online“ zwar ein, dass „ein Wechsel zu City oder zu den Königlichen seiner Karriere vielleicht sogar noch förderlicher wäre. Denn beide Klubs haben nun eine für ihre Verhältnisse enttäuschende Saison hinter sich und wollen im kommenden Jahr vor allem in der Champions League wieder voll angreifen – vermutlich mit vielen teuren Verstärkungen. Und das ist schließlich der eine Titel, der Wirtz noch fehlt. In Deutschland hat er bereits alles gewonnen.“

Doch das Verhalten von Wirtz, der von seinem Vater beraten wird, gefällt Effenberg überhaupt nicht. „Ich finde es sehr schade, dass von der Wirtz-Seite noch immer kein offizielles Statement kam, in welche Richtung es denn gehen könnte“, sagte Effe. „So bleiben alle Seiten – Vereine, Fans, Öffentlichkeit – viel zu lange im Unklaren. Das ist ermüdend und der Situation auch nicht angemessen.“

Dass bei Wirtz nach einer klaren Tendenz zu den Bayern womöglich ein Umdenken stattgefunden habe, wertet der frühere Bayern-Kapitän als schlechtes Zeichen. „Denn das würde verdeutlichen, dass er selbst gar nicht so recht weiß, was er eigentlich möchte“, erklärte Effenberg, der von Wirtz nun endlich Klarheit und eine offene Kommunikation fordert. „Die Frage bleibt also offen: Wohin will er eigentlich? Dieses unwürdige Rumgeeiere hilft niemandem, schon gar nicht ihm selbst.“