Lukas Kwasniok geht beim 1. FC Köln einen anderen Weg als Steffen Baumgart noch vor zwei Jahren. Das war damals noch ein No-Go.
Bei Baumgart noch ein No-GoKwasniok geht komplett umgekehrten FC-Weg
„Die Welt zu Gast bei Freunden“, das war das offizielle Motto der Fußball-WM 2006 in Deutschland. Diesen Slogan könnte sich aber auch Lukas Kwasniok (44) für seine Amtszeit beim 1. FC Köln auf die Fahnen geschrieben haben.
Denn gerade, wenn man nur zwei Jahre zurückschaut, hat sich (branchenüblich nach unter anderem einem Ab- und einem Aufstieg) nicht nur der Kader des FC stark verändert, sondern auch die Philosophie.
1. FC Köln: Kwasniok baut Multi-Kulti-Truppe
Im Sommer 2023 hatte Steffen Baumgart (53) am Geißbockheim noch das Heft des Handelns in der Hand. Unter dem ehemaligen FC-Trainer war es fast schon ein Muss, dass die Spieler der deutschen Sprache mächtig sind.
Auch für Neuzugänge galt diese Anforderung. Somit standen zu Beginn der Saison 2023/24 unter Baumgart zwar neun verschiedene Nationen im FC-Kader, darunter allerdings nur vier nicht-deutschsprachige Spieler (die Dänen Carstensen, Christensen und Pedersen und der Grieche Limnios).
Genau zwei Jahre später hat sich das Blatt im Grüngürtel dagegen komplett gewendet! Alleine in der aktuellen Transferperiode verpflichteten Trainer Kwasniok und Sportdirektor Thomas Kessler (39) Spieler aus sieben verschiedenen Nationen.
Somit stehen nun Spieler aus 13 verschiedenen Ländern im Kader (darunter acht nicht-deutschsprachige Spieler). Was unter Baumgart noch ein No-Go war, ist unter Kwasniok bereits nach wenigen Wochen Normalität: In der Kabine und auch auf dem Platz wird meist Englisch gesprochen.
Aus Baumgarts deutschem FC wird Kwasnioks Multi-Kulti-Truppe! Im heutigen Zeitalter des modernen Fußballs eigentlich eine fast schon logische Konsequenz.
Die Baumgart-Philosophie hatte Ex-Geschäftsführer Christian Keller (46) beim Beschaffen neuer, qualitativ guter Spieler schon deutlich eingeschränkt. Kessler und Kwasniok haben sich nun wieder eine flexiblere Position auf dem Transfermarkt geschaffen.