Sandro Wagner schon entzaubert? Mario Basler fand im „Doppelpass“ harte Worte.
„Überheblich, arrogant“Basler geht auf Trainer los
21.09.2025, 14:41
Manchmal geht es im Fußball schnell. Diese Erfahrung muss aktuell auch Sandro Wagner (37) machen.
Nach dem Bundesliga-Auftaktsieg unter dem neuen Trainer des FC Augsburg und dem couragierten Auftritt gegen den FC Bayern ließ sich Fußball-Kommentator Wolf Fuss (49) im Sport1-„Doppelpass“ zu der Aussage hinreißen: „Das kann der Anfang von etwas ganz Großem sein.“
Basler und Maceri schimpfen über Wagner
Nach dem 3:1-Erfolg beim SC Freiburg setzte es für Augsburg jedoch drei Niederlagen in Folge. Vor allem das 1:4 an diesem Samstag (20. September 2025) zu Hause gegen den FSV Mainz trotz langer Überzahl 05 sorgte für Ernüchterung.
„Ich habe den Anspruch, den Fans mit schönem Fußball schöne Nachmittage zu bereiten. Das ist uns nicht gelungen und tut wirklich weh. Ich bin sehr traurig“, sagte Wagner.
Der frühere Co-Trainer der Nationalmannschaft war drei Wochen nach dem Fuss-Satz erneut Thema im „Doppelpass“. Und diesmal war der Tenor ein ganz anderer.
Mario Basler (56), der Stefan Effenberg (57) als Experte vertrat und Wagner zuletzt schon in seinem Podcast hart kritisiert hatte, redete sich in Rage. „Er hat in Freiburg gewonnen, ja. Wenn sie heute spielen müssten gegen Freiburg, würde es glaube ich anders aussehen“, sagte Basler.
Vor allem das Verhalten Wagners stört den ehemaligen Profi. „Ich glaube, dass er überheblich ist, dass er arrogant ist in seiner Außendarstellung. Und es wird ihm auf die Füße fallen. Ich glaube, dass er eine ganz schwierige Saison kriegt. Und ich weiß nicht, ob der FC Augsburg das eine ganze Saison durchhält und auch aushält mit dem Trainer. Er muss mal langsam wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen.“
Auch Moderatorin und Ex-Fußballerin Valentina Maceri (32) sieht Wagner kritisch. Der frühere Stürmer hatte nach dem Bayern-Spiel für Aufsehen gesorgt, als er behauptete, die Münchner Profis seien qualitativ nicht besser als die Augsburger.
„Wir freuen uns alle darüber, wenn Sandro Wagner so einen Satz raushaut, weil dann haben wir wieder was, worüber wir diskutieren können“, sagte Maceri. Für sie ist das aber nicht im Sinne der Mannschaft.
Maceri: „Man muss die Grenze ziehen zwischen ‚ich gehöre noch zu den Spielern und ich bin jetzt Trainer‘. Ich glaube, das hat er nicht so gut geschafft und Spieler sehen das einfach nicht gerne, wenn ein Trainer solche Sprüche raushaut, denn damit machst du dem FC Augsburg Druck, das fliegt dir dann um die Ohren, wenn es nicht so gut läuft und die Spieler fragen sich nach jedem Spiel: Geht es eigentlich um uns oder geht es um den Trainer?“