Anfang-Nachfolger im AnflugWerder Bremen äußert sich zum neuen Trainer

Ex-Kiel-Coach Ole Werner beim DFB-Pokal-Halbfinale in Dortmund im Signal Iduna Park

Heißer Kandidat: Ex-Kiel-Coach Ole Werner (hier beim DFB-Pokal-Halbfinale am 1. Mai 2021) soll neuer Werder-Trainer werden

Nach dem Impf-Skandal von Ex-Trainers Markus Anfang sucht der SV Werder Bremen weiter nach seinem neuen Chefcoach. Bis auf Weiteres scheint es jedoch bei einer internen Lösung zu bleiben.

Beim Bundesliga-Absteiger Werder Bremen ist die Suche nach einem Nachfolger des Ex-Trainers Markus Anfang (47) so gut wie beendet. „Wir beschäftigen uns seit Samstag sehr intensiv mit der Trainersuche. Wir agieren dabei sorgfältig und ohne Hektik“, sagte Sportchef Frank Baumann (46).

„Wir sind deshalb zuversichtlich, dass wir in der kommenden Woche eine Lösung auf der Trainerposition präsentieren können“, erklärte der Geschäftsführer außerdem. 

Werner-Verpflichtung wohl nur noch eine Frage der Zeit

Als Topkandidat gilt Jungcoach Ole Werner (33). In der abgelaufenen Saison scheiterte er mit Holstein Kiel nur knapp in der Relegation gegen den 1. FC Köln und zog außerdem bis ins DFB-Pokal-Halbfinale ein. Auf ihrem Weg dorthin schmissen die Störche unter anderem Rekordmeister Bayern München raus.

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Bislang scheint der Deal noch an den Kielern zu scheitern. Zumindest gibt es noch keine offizielle Einigung zwischen den beiden Zweitligisten. Gut möglich, dass die Holstein-Verantwortlichen verhindern wollen, dass Werner bereits gegen ihren Verein auf der Werder-Bank sitzt.

Am Samstagabend (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) sitzt nämlich gegen Werners Ex-Klub allem Anschein nach in Christian Brand (49) der dritte Werder-Trainer in dieser Saison auf der Bank, nachdem Interims-Trainer Danijel Zenkovic (34) positiv auf Corona getestet wurde und Anfang im Zuge der Affäre um seinen vermeintlich gefälschten Impfausweis zurückgetreten war.

„Ich weiß, was ich zu tun habe. Ich mache das schon ein paar Jahre“, sagte Brand, der eigentlich Jugend-Trainer an der Weser ist: „Ich habe viele Einzelgespräche geführt. Ein wichtiger Teil des Trainerjobs ist es ja zu verstehen, was in den Spielern vorgeht und was sie bewegt.“ (sid)