„Gehe alleine in die Loge“Glasner spricht über irre Sperre zum Euro-Start der Eintracht

Oliver Glasner lacht während einer Pressekonferenz

SGE-Trainer Oliver Glasner bei der Pressekonferenz am 15. September 2021 vor dem Europa-League-Spiel gegen Fenerbahce Istanbul

Trotz seines Innenraumverbots für die anstehende Europa-League-Partie gegen Fenerbahce Istanbul bleibt SGE-Trainer Oliver Glasner überraschend positiv und hofft, nach dem Spiel aus der Loge feiern zu können.

Frankfurt. Die Eintracht-Fans kommen am Donnerstag (16. September 2021) um 21 Uhr nach einem Jahr Abstinenz wieder in den Genuss einer Europa-League-Partie. Direkt zu Beginn der Gruppenphase wartet mit Fenerbahce Istanbul inklusive Mesut Özil (32) ein harter Brocken auf die Hessen. Nicht auf dem Platz mit dabei sein wird Trainer Oliver Glasner (47), der aufgrund einer Sperre auf der Tribüne platz nehmen muss. Grund dafür ist die vergangene Saison, in der sein damaliges Team, der VfL Wolfsburg, bei drei Europapokal-Spielen zu spät aus der Halbzeit-Pause gekommen war.  

Glasner nimmt Sperre mit Humor

Angesprochen auf seine Gemütslage bezüglich der Strafe erklärte der Österreicher auf der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel: „Natürlich bin ich nicht happy darüber. Es ist halt jetzt leider so, da ist die UEFA rigoros. So eine Sperre gibt es selten. Schade, dass es dann so weit gekommen ist“. Insgesamt scheint Glasner die Situation eher mit Humor zu nehmen. Seinen geplanten Ablauf für Donnerstag erklärte der Frankfurt-Trainer schmunzelnd: „Ich darf mit dem Bus noch ins Stadion fahren, dann trennen sich unsere Wege. Ich habe hoffentlich irgendwo einen Platz. Auf der Tribüne haltet ihr mich nicht aus, deshalb gehe ich alleine in eine Loge.“ Außerdem führte Glasner weiter aus, habe er Anweisung gegeben, „den Kühlschrank anzufüllen. Denn ich hoffe, dass wir ein bisschen was zu feiern haben.“

Neben der Sperre ist bei der Eintracht vor allem ein möglicher Ausfall von Linksverteidiger Christopher Lenz (26) Thema. Der Neuzugang beklagte nach der Partie gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Sonntag muskuläre Probleme, die ihn wohl zurückhalten könnten. „Wir werden am Donnerstag einen Fitnesstest machen und dann schauen, was sinnvoll ist“, erklärte der SGE-Cheftrainer. Solle dieser negativ ausfallen, wäre eine Dreierkette „wieder eine Option“. Ansonsten stehe „einem super Europa-League-Abend nichts im Wege“.

Dem türkischen Gegnerteam attestierte der Österreicher „eine sehr, sehr gute Mannschaft mit Routiniers, die sich nicht verrückt machen lassen“. Trotzdem betonte Glasner aber auch: „Die Intensität der Bundesliga sind sie aus ihrem Alltag nicht gewohnt. Wir wollen ihnen mit unserer Dynamik einen Rhythmus und ein Tempo aufzwingen, das sie vielleicht den einen oder anderen Fehler machen lässt.“