Wechsel mit gemischten Gefühlen für früheren FC-Flirt

Sahne-Statistik lockte einst den FCWinter-Wechsel: Gemischte Gefühle für früheren Köln-Flirt

Thomas Kastanaras sitzt bei einer Trainingseinheit des VfB Stuttgart auf dem Rasen. — Copyright: IMAGO/Sportfoto Rudel
Thomas Kastanaras am 23. September 2023 im Training beim VfB Stuttgart.

Einst wurde sein Name beim 1. FC Köln gehandelt, doch auf die damaligen Gerüchte folgte kein Transfer. Jetzt gibt es für Thomas Kastanaras einen Wechsel mit gemischten Gefühlen.

09.01.2024, 07:09

von Béla Csányi (bc)

Als der 1. FC Köln sich noch auf dem Transfermarkt bedienen durfte, lag der Fokus in den vergangenen Jahren vornehmlich auf entwicklungsfähigen Talenten.

Statt gestandener (und teurerer) Profis sollten ambitionierte Youngster den nächsten Schritt am Geißbockheim gehen. Unter Steffen Baumgart (51) war das etwa Eric Martel (21) oder Denis Huseinbasic (22) gelungen. Doch längst nicht jeder gehandelte Kandidat landete nach anfänglichem Interesse überhaupt in Köln.

FC einst mit Thomas Kastanaras in Verbindung gebracht

Bei Stürmer Thomas Kastanaras (20) konkretisierten sich die Spekulationen letztlich nicht, nachdem der Name des Deutsch-Griechen vor rund zwei Jahren ums Geißbockheim waberte.

Mit einer überragenden ersten U19-Saison hatte sich der Angreifer in die Notizbücher zahlreicher Klubs gespielt, stand am Ende der Nachwuchs-Bundesliga-Spielzeit bei 26 Toren und fünf Vorlagen in 20 Spielen. Doch der gebürtige Stuttgarter und sein heimischer VfB blieben standhaft, bis heute steht der Angreifer im Schwabenland unter Vertrag.

In der Rückrunde der laufenden Spielzeit wird Kastanaras allerdings nicht für die Stuttgarter auflaufen. Stattdessen machte der Klub am Dienstag (2. Januar 2024) die Ausleihe zu Drittligist SSV Ulm offiziell. Für den Jung-Profi, der in wenigen Tagen seinen 21. Geburtstag feiert, ist es ein Wechsel mit gemischten Gefühlen.

Suche nach Baumgart-Nachfolger läuft

Das sind die Trainer-Kandidaten beim 1. FC Köln

Florian Kohfeldt und Steffen Baumgart gestikulieren nebeneinander bei einem Bundesliga-Spiel des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg. — Copyright: IMAGO/Beautiful Sports
Nach dem Aus von Trainer Steffen Baumgart sucht der 1. FC Köln weiter nach dem passenden Nachfolgern. Zu den gehandelten Namen gehört auch der frühere Bundesliga-Coach Florian Kohfeldt, der sich hier am 7. Mai 2022 an der Seitenlinie mit Baumgart austauscht. **Den gesamten Kandidaten-Kreis gibt es in der Bildergalerie.**

Cheftrainer Florian Kohfeldt (l) vom belgischen Fußball-Erstligisten KAS Eupen leitet ein Training auf einem Trainingsplatz neben dem Kehrwegstadion. — Copyright: picture alliance/dpa
Nach Stationen in der Bundesliga bei Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg ist **Florian Kohfeldt** inzwischen in Belgien bei KAS Eupen angekommen. Sein Heimweh nach dem deutschen Fußball-Oberhaus machte er zuletzt im „Deichstube“-Interview deutlich: „Die Bundesliga ist eine richtig geile Sache. Das merkt man manchmal gar nicht mehr, wenn man mittendrin ist.“ (Foto: 8. Dezember 2023).

Matthias Kohler gibt ESPN ein TV-Interview. — Copyright: IMAGO/Pro Shots
Bislang keine Berührungspunkte mit dem heimischen Profi-Fußball hat **Matthias Kohler**. Das deutsche Trainer-Talent versuchte sich zuletzt als Chefcoach in den Niederlanden, wo bei Erstligist FC Volendam allerdings schon nach 14 Spielen (zwei Siege, zwei Remis, zehn Niederlagen) wieder Schluss war. Zuvor hatte er im Klub zwei Jahre als Co-Trainer gearbeitet. In verschiedenen Positionen war er auch schon in der Schweiz und der Slowakei sowie bei Ajax Amsterdam angestellt. (Foto: 2. Dezember 2023)

Christian Ilzer klatscht bei einem Spiel von Sturm Graz am Spielfeldrand. — Copyright: AFP
Der Blick von Sport-Boss Christian Keller geht Gerüchten zufolge nicht nur zu deutschen Trainern im Ausland. Mit **Christian Ilzer** ist auch ein Österreicher im Gespräch, der in der Heimat seit Sommer 2020 Sturm Graz trainiert. Mit starken 37 Punkten aus 17 Spielen verpassten die Grazer die Herbstmeisterschaft hinter Dominator Red Bull Salzburg nur um zwei Zähler, spielten zudem international in der Europa League. Im neuen Jahr ist Sturm in der Conference League weiter international vertreten. (Foto: 9. November 2023)

Bo Henriksen verschränkt bei einem Spiel des FC Zürich die Arme. — Copyright: AFP
Ebenfalls kein Deutscher, aber im deutschsprachigen Ausland aktiv: Der Däne **Bo Henriksen** steht seit Oktober 2022 beim FC Zürich an der Seitenlinie, empfahl sich zuvor als Trainer des FC Midtjylland mit dem Pokalsieg in der Heimat. Mit dem FCZ hatte er die Spitze der Schweizer Super League in der Hinrunde lange im Blick, ehe sich der Meister von 2022 mit zwei Niederlagen auf Platz drei in die Winterpause verabschiedete. Henriksen stand bei seinen vorigen Stationen für Kontinuität, war bei seinen drei Klubs durchschnittlich vier Jahre lang im Amt. (Foto: 3. November 2022)

Thomas Stamm gibt bei einem Spiel der Zweitvertretung des SC Freiburg Anweisungen. — Copyright: IMAGO/Maximilian Koch
Mit **Thomas Stamm** ist auch ein Mann dabei, der aktuell in Deutschland beschäftigt ist. Der Schweizer trainiert seit Sommer 2021 die Zweitvertretung des SC Freiburg in der 3. Liga, holte dort in der vergangenen Spielzeit die Vizemeisterschaft. Nach dem Abgang vieler Talente folgte zuletzt der Absturz: Der SC ist Letzter mit gerade mal neun Punkten aus 20 Spielen. In Freiburg arbeitet Stamm bereits seit 2015. Er betreute vor der Beförderung zur U23 sechs Jahre lang die U19-Auswahl des Klubs. (Foto: 17. Dezember 2023)

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Auf der einen Seite dürfte Kastanaras insgeheim auf Bundesliga-Einsätze gehofft haben, nachdem er in der Vorsaison schon in vier Spielen Erstliga-Luft schnuppern durfte. Auf der anderen Seite winkt im Alltag höheres Wettkampf-Niveau, nachdem er 2023/24 bislang nur in der Regionalliga Südwest (acht Spiele, sechs Tore) aufgelaufen war.

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Mit Ulm stehen ihm in der Rückrunde stattdessen 18 Drittliga-Spiele bevor. Dem aktuell drittplatzierten SSV winkt dabei sogar der Aufstieg in die 2. Bundesliga – und Kastanaras somit ab Sommer womöglich ein weiterer Zwischenschritt zum Erstliga-Profi beim VfB.

Seinen bis 2025 laufenden Vertrag müsste er für eine verlängerte Ulm-Ausleihe allerdings erst mal ausdehnen. Sonst kommen schnell wieder Wechsel-Spekulationen um den talentierten Angreifer auf …

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