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St. Pauli als VorbildFC-Profi erklärt Kölner Abwehr-Plan

Der 1. FC Köln ist erfolgreich, aber vor allem defensiv stabil in die Saison gestartet. Timo Hübers erklärt den Abwehr-Plan des FC.

Sogar der Tabellenführer FC Bayern München hat mehr Tore kassiert als der 1. FC Köln. Nach zwei Spieltagen steht der FC mit nur einem Gegentreffer und sechs Punkten auf Rang drei der Tabelle.

Davor rangieren Frankfurt und München mit jeweils zwei Gegentreffern, aber mehr selbst erzielter Tore. Neben dem FC hat nur Borussia Mönchengladbach nur einen Gegentreffer kassieren müssen – die Fohlen sind nach einem Unentschieden und einer Niederlage aber nur 14. der Tabelle.

Timo Hübers: Beim FC alle sehr zufrieden

Am Dienstag (9. September 2025) erklärte Kölns Abwehr-Chef den neuen Defensiv-Plan des FC. Hübers sprach nach dem Regentraining am Geißbockheim über …

… den Erfolg im Umbruch: „Gerade für einen neu zusammengewürfelten Haufen gibt es nichts Wichtigeres als Erfolgserlebnisse. Das ersetzt im Fußball nichts. Das Spielglück war größtenteils auf unserer Seite, aber diese Punkte nimmt uns keiner mehr weg. Deswegen sind wir alle zufrieden mit dem Start.“

… gute Dinge im FC-Spiel: „Um in der Bundesliga zu punkten, muss man wettbewerbsfähig sein und alles in die Waagschale werden. Das haben wir in Mainz und gegen Freiburg gezeigt. Wenn du nicht konkurrenzfähig bist, kommst du gar nicht in die entscheidenden Spielsituationen, um punkten zu können. Es geht darum, matchbereit zu sein.“

… die wichtige Abwehrarbeit: „Es ist super wichtig, dass wir defensiv sicher stehen. Bei St. Pauli war das auch der Schlüssel, die hatten wenige Gegentore (41, Anm. der Redaktion) und sind so ziemlich souverän in der Klasse geblieben. Das fängt bei uns schon bei den Jungs vorne an. Wir versuchen, die Abstände nicht zu groß werden zu lassen. So muss der Gegner bestenfalls außen herum agieren. Das war gegen Freiburg in der ersten Halbzeit zwar noch nicht so gut, trotzdem hatte Freiburg kaum Chancen.“

… seine Rolle im Defensiv-Verbund der Kölner: „Ich habe schon ein paar Bundesliga-Spiele auf dem Buckel und versuche einzubringen, was es für den Moment braucht. Das ist zunächst einmal Kommunikation. Wir haben viele neue Spieler, aus dem Ausland, junge Spieler, da ist Kommunikation das A und O.“

… Dreier- oder Viererkette (beides wurde schon gespielt in dieser Saison): „Die Prinzipien bleiben gleich, ob das jetzt ein Spieler hinten mehr ist oder nicht. Die Abläufe bleiben: Wir wollen mit der letzten Linie immer wieder rausschieben, müssen fleißig sein, damit die Abstände nicht zu groß werden. Disziplin steht in der Abwehrarbeit immer über allem. Darauf gilt es, den Fokus auf dem Platz zu haben.“

... den nächsten Gegner Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr/(Sky und Liveticker auf EXPRESS.de): „Die Wolfsburger haben ein neues Trainerteam und sind gut gestartet (vier Punkte, Platz 6, Anm. d. Red.). Da gilt es für uns, gegen eine Klasse-Mannschaft mit viel Qualität und einer Aufbruchsstimmung zu bestehen.“