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„Zu viel Geld bezahlt“Hamann fällt hartes Bellingham-Urteil

BVB-Profi Jobe Bellingham am 31. August 2025 im Spiel gegen Union Berlin.

BVB-Profi Jobe Bellingham am 31. August 2025 im Spiel gegen Union Berlin.

BVB-Profi Jobe Bellingham ist noch auf der Suche nach seiner Top-Form im Trikot von Borussia Dortmund. Experte Dietmar Hamann hat nun seine Bedenken zur Ablösesumme geäußert.

BVB-Profi Jobe Bellingham (19) ist mit einer Ablösesumme von 30,5 Millionen Euro vor Stürmer Fabio Silva (22,5 Millionen) und Carney Chukwuemeka (20 Millionen) der teuerste Neuzugang des Sommers in Dortmund.

Bislang sorgte der Engländer jedoch vor allem außerhalb des Platzes für Schlagzeilen. Nach dem enttäuschenden 3:3 zum Bundesliga-Auftakt gegen St. Pauli sorgte eine Aktion von Bellinghams Eltern für mächtig Wirbel.

Hamann: „Die Leute vergleichen ihn mit seinem Bruder“

Nach der Partie hatten sich Vater und Mutter des 19-Jährigen Zutritt zu den Katakomben im Millerntor-Stadion verschafft und eine hitzige Diskussion mit Sport-Boss Sebastian Kehl (45) gestartet. Darin ging es vor allem um die frühe Auswechslung ihres Sprösslings zur Halbzeit.

Sky-Experte Dietmar Hamann (52) stellt deswegen gegenüber „CoinPoker“ fest: „Es gibt Schlagzeilen über Jobe Bellingham, aber aus den falschen Gründen.“

„Die Leute vergleichen ihn mit seinem Bruder. Die Erwartungen sind hoch, sehr hoch, wahrscheinlich zu hoch. Im Moment versucht er es wahrscheinlich etwas zu sehr mit der Brechstange“, fasst Hamann die Situation zusammen.

Bruder Jude Bellingham (22) wechselte im Jahr 2020 ebenfalls aus der zweiten englischen Liga nach Dortmund. Der Mittelfeldspieler hatte damals keine Anlauf-Schwierigkeiten und gehörte bereits in seiner ersten Saison beim BVB zum unverzichtbarem Stammpersonal.

Einen Status, den sich der jüngere Bellingham-Sohn erst noch erkämpfen muss. Besonders brisant ist für Hamann die Ablösesumme: „Ich habe mit Leuten in Großbritannien gesprochen, und die meinten, sie hätten viel zu viel Geld für ihn bezahlt. Das wird natürlich die Zeit zeigen, aber im Moment hat er es wirklich schwer. Wir sollten aber nicht vergessen, dass er erst 19 Jahre alt ist.“

Die Länderspielpause mit der englischen U21-Nationalmannschaft nutzte Bellingham jedenfalls, um wieder in Form zu kommen. Beim Sieg am Montag (8. September) gegen Kasachstan führte der Mittelfeldspieler seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld und erzielte das entscheidende Tor zum 2:0-Entstand.

Es bleibt also abzuwarten, ob der BVB-Profi auch am Samstag (13. September) in Heidenheim überzeugen kann. Es ist jedoch auch klar, dass das teure Transfer-Geschäft mit dem AFC Sunderland nicht schon nach drei Saisonspielen bewertet werden kann.