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Vor Abstiegs-KracherKrise der FC-Frauen immer schlimmer – auch gegen Bremen keine Chance

Adriana Achcisnka sitzt auf dem Rasen des Franz-Kremer-Stadions.

Adriana Achcinska erlebte mit dem 1. FC Köln am 18. November 2024 den nächsten bitteren Abend.

Der 1. FC Köln rutscht in der Frauen-Bundesliga immer weiter in die Krise. Auch gegen den SV Werder Bremen gab es für das Team von Trainer Daniel Weber gar nichts zu holen.

von Niklas Schapperer  (nis)

Vor der Partie gegen Werder Bremen am Montagabend (18. November 2024) lag ordentlich Druck aufseiten der Fußballerinnen des 1. FC Köln. Schließlich steckt der FC mittendrin im Abstiegskampf der Frauen-Bundesliga.

Nur drei Punkte konnten die Kölnerinnen aus den ersten neun Spielen durch Unentschieden einfahren, der erste Sieg lässt noch auf sich warten. Zuletzt setzte es in Frankfurt eine heftige 0:8-Klatsche.

FC ohne jede Gefahr in der Offensive

Schlechter als der Tabellenvorletzte ist nur Turbine Potsdam mit einem Punkt, gegen die Brandenburgerinnen geht es nächsten Samstag im Abstiegs-Duell.

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Zuvor gab es auch gegen Bremen für den FC nichts zu holen. Im Franz-Kremer-Stadion unterlagen erneut schwache Kölnerinnen den Werder-Frauen mit 1:4, die Sorgen in der Domstadt vergrößern sich.

FC-Trainer Daniel Weber, dem Sport-Vorstand Christian Keller vor dem Spiel gegenüber EXPRESS.de den Rücken gestärkt hatte, zeigte sich im Interview vor der Partie noch zuversichtlich: „Ich habe die Mannschaft so wahrgenommen, dass sie wieder aufsteht.“

Seiner auf vier Positionen veränderte Mannschaft war der Wille auf keinen Fall abzusprechen, der FC betrieb viel Aufwand. Das Spiel der Geißböcke war in der Anfangsphase dennoch zerfahren, die Kölnerinnen waren merklich auf stabile Defensivarbeit fokussiert.

So machte der Gast aus Bremen zu Beginn das Spiel und ging nach zwölf Minuten bereits in Führung: Nach einer Ecke herrschte Durcheinander im FC-Strafraum, am Ende prallte der Ball vom Oberschenkel von Lara Schmidt ins Tor.

Nach dem Treffer waren die Geißböcke weiterhin vornehmlich in der Abwehr gefordert, zaghafte Vorstöße Richtung Werder-Kasten brachten keinerlei Gefahr.

Nach 24 Minuten musste die Weber-Elf fast das zweite Gegentor schlucken: Nach einem schweren Fehler von Torhüterin Josefine Osigus, die den Ball nach einem hohen Pass fallen ließ, stolperte Maja Sternad glücklicherweise aus Kölner Sicht. Wenig später scheiterte Larissa Mühlhaus per Freistoß an der Latte.

Mit einem 0:1 ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang war der Aufwand der Kölnerinnen weiterhin groß, eigene Chancen blieben aber extrem rar gesät.

Die Gäste aus Bremen hatten das Spiel weiterhin im Griff und erhöhten durch den zweiten Treffer von Lara Schmidt nach 53 Minuten auf 2:0, Wiankowska hatte die Rechtsverteidigerin der Werderanerinnen aus den Augen verloren.

Nach etwa einer Stunde machte der FC dann wieder mehr nach vorne, die Durchschlagskraft ließ aber einmal mehr zu wünschen übrig. Auf der anderen Seite hatte Bremen mehrmals die Chance auf die Entscheidung.

Diese fiel dann acht Minuten vor Schluss: Nach einer aus FC-Sicht viel zu einfachen Kombinationen sorgte Emöke Papal für das 3:0. Der FC offenbarte in dieser Phase besorgniserregende Lücken, vier Minuten später erzielte Amira Arfaoui frei vor dem Kölner Tor den vierten Werder-Treffer.

In der Nachspielzeit brachte Vanessa Leimenstoll dann die FC-Frauen immerhin auf die Anzeigetafel, nur noch Ergebniskosmetik. Nach der dritten Pleite in Folge und 14 Gegentore in den letzten drei Spielen bleiben sieglose Kölner auf Rang 11.

Die Blicke richten sich nun auf nächsten Samstag. Bei Turbine Potsdam muss der erste Saisonsieg her, um nicht auf den Abstiegsplatz am Tabellenende zu rutschen. Sonst könnte auch die Zeit von Trainer Weber in Köln abgelaufen sein.