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Abrechnung mit dem FCDuda packt über Köln-Ende aus: „Wurde gezwungen“

Ondrej Duda jubelt nach einem Spiel des 1. FC Köln.

Ondrej Duda spielte zweieinhalb Jahre für den 1. FC Köln. Jetzt packt er über seinen Abgang aus.

2023 verabschiedete sich Ondrej Duda beim 1. FC Köln, mittlerweile spielt der Mittelfeld-Regisseur in Saudi-Arabien – und legt in Bezug auf seinen FC-Abgang nach.

Nach 88 Pflichtspielen für den 1. FC Köln endete die Zeit von Ondrej Duda am Geißbockheim Anfang 2023. Der mittlerweile 30-Jährige trägt das Trikot des Saudi-Klubs Al-Ettifaq – und läuft weiterhin für die slowakische Nationalmannschaft aus.

Im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ rechnet Duda mit dem Köln-Abgang vor etwas mehr als zwei Jahren ab. „Ich wollte Köln nicht verlassen, aber die Leute, die dort arbeiteten, nun ja …“, verrät der Mittelfeldspieler. „Ich wurde gezwungen, zu gehen.“

Ex-FC-Profi Duda spricht über seine Zeit in Köln

Rückblickend sei es aber „eine gute Entscheidung“ gewesen, die Bundesliga nach Stationen in Köln und bei Hertha BSC zu verlassen – und in die Serie A zu wechseln.

Insgesamt sechs Jahre spielte Duda in Deutschland. Eine Zeit, die ihn geprägt hat. Was er in Deutschland gelernt hat? „Disziplin, die ist ganz anders als überall sonst, wo ich tätig war“, erklärt der Slowake.

Er schwärmt auch von den Fans und den Arenen: „Ich habe Erinnerungen an volle und schöne Stadien mitgenommen. Ob erste oder zweite Liga, es war fast immer ausverkauft. Ich bin froh, in einer der besten Ligen der Welt gespielt zu haben.“

Jetzt fordert er mit der Slowakei das DFB-Team in der WM-Qualifikation heraus. Und Duda ist heiß auf das Duell! „Auf dem Papier sind die Deutschen zwar anders als alle anderen“, sagt Duda, glaubt aber an die Chance für den Außenseiter: „Im Fußball kann alles Mögliche passieren, auch kleinere Nationalmannschaften können den Großen Probleme bereiten.“

1. FC Köln vs. SC Germania Reusrath, Testspiel, Trainingsspiel, Ondrej Duda (1. FC Köln), Bild: Herbert Bucco

Ondrej Duda lief 2022 noch im Trikot des 1. FC Köln auf.

Für das große Spiel will Duda topfit sein. Nach einer leichten Wadenblessur gibt er Entwarnung: „Ich habe keine Schmerzen mehr, fühle mich gut und hoffe und glaube, dass ich zu hundert Prozent bereit sein werde.“

Die WM 2026 ist für ihn ein riesiger Ansporn. „Für uns ältere Spieler ist es realistisch gesehen die letzte Chance, an einem solchen Turnier teilzunehmen“, erklärt Duda.

Nach seiner Zeit in Italien bei Hellas Verona wechselte Duda im Sommer nach Saudi-Arabien. War es das Geld? Duda windet sich nicht: „Ich habe ein Angebot bekommen, das man nicht ablehnen kann. Das sagt alles.“

Er gibt offen zu: „Es ist normal, dass ein Fußballprofi auch darauf achtet, wie viel er verdient.“ Die neue Liga sei „speziell, vor allem für Europäer“. Die Gewöhnung an die neue Kultur und die extreme Hitze seien dabei Herausforderungen.

Erst einmal kommt es in der Länderspielpause aber zum Aufeinandertreffen mit einigen alten Bekannten aus der Bundesliga, wenn die Slowaken auf die deutsche Auswahl treffen. (red)