Der deutsche Erfolgs-Trainer Michael Timm, der fünf Weltmeister und zwei Weltmeisterinnen unter seinen Fittichen hatte, ist nach schwerer Krankheit verstorben. 

Erst im August wurde öffentlich bekannt, dass der Schweriner an einer Krebserkrankung leidet.

Sein ehemaliger Schützling Jürgen Brähmer machte die traurige Nachricht am Mittwoch  (23. September) auf Instagram öffentlich. „Heute haben wir einen wundervollen Menschen verloren“, schreibt er.

„Timi hat mein Leben mit seiner Herzlichkeit, seinem Lachen und seiner Wärme bereichert. Ich bin unendlich dankbar für die gemeinsame Zeit und werde dich für immer im Herzen tragen. Ruhe in Frieden, lieber Trainer.“

Viele Jahre lang betreute Timm die deutsche Nationalmannschaft, stand bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen in der Ringecke. Unter seiner Leitung gewannen deutsche Boxer viele Medaillen, darunter Artem Harutyunyan, der in Rio 2016 Bronze holte. 

Auch im Profibereich war Timm geschätzt, unterstützte zahlreiche Profiboxer bei ihren Karrieren, neben Jürgen Brähmer auch Lukas Wilaschek, Felix Sturm, Ina Menzer oder Ruslan Chagaev. Chagaev etwa wurde 2007 Weltmeister im Schwergewicht, auch Sturm, Brähmer und Menzer führte er zum WM-Gewinn.

Einige seiner Schützlinge zeigten sich auf Instagram geschockt über den Tod des ehemaligen Trainers, in den Kommentaren sprachen auch viele Fans der Familie von Timm ihr Beileid aus. (mg)