FC-Rechtsverteidiger gesuchtEr spielte schon in Köln vor: Kommt Gazibegovic-Konkurrent ablösefrei?

Der 1. FC Köln will sich auch auf der Rechtsverteidiger-Position verstärken, hat jetzt einen möglichen ablösefreien Neuzugang im Visier.

Die Kaderplanung beim 1. FC Köln läuft auf Hochtouren: Erste Hausaufgaben hat Sportdirektor Thomas Kessler (39) bereits erledigt, für die Millionen-Transfers von Ragnar Ache (26) und Isak Johannesson (22) verdiente er sich dabei sogar ein Fleißsternchen.

Sämtliche Baustellen in der Mannschaft sind damit aber noch längst nicht geschlossen. Friedhelm Funkel (71), der die Mannschaft bei seinem Job als Aufstiegs-Retter zwei Wochen lang kennengelernt hatte, sagte kurz nach seiner erfolgreichen Mission: „Du brauchst vier bis sechs Spieler, die den Konkurrenzkampf auf allen Positionen erhöhen.“ Eine dieser Positionen ist die rechte Abwehrseite.

Internationale Konkurrenz für umworbenen Rechtsverteidiger

Im Winter hatte der FC darauf gehofft, Rechtsverteidiger-Diskussionen dank der Verpflichtung von Jusuf Gazibegovic (25) für längere Zeit ad acta legen zu können. Doch in seiner ersten Halbserie in Deutschland offenbarte der erhoffte Königstransfer aus dem Januar noch Probleme.

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Wie EXPRESS.de mehrfach berichtete, war mit der Bundesliga-Rückkehr direkt klar: Hier will Köln nachlegen! Ein zweiter Rechtsverteidiger, der die Position, anders als Aushilfe Jan Thielmann (23), von der Pike auf gelernt hat, soll mit Stammplatz-Ansprüchen in einen offenen Konkurrenzkampf mit Gazibegovic gehen.

Nach Informationen von EXPRESS.de wird dabei auch der Name Jonjoe Kenny (28), bei dem die „Kölnische Rundschau“ am Mittwoch (11. Juni 2025) als Erstes über „fortgeschrittene Verhandlungen“ berichtete, am Geißbockheim gehandelt. Der Engländer hat gleich mehrere Vorteile, die ihn für einen FC-Wechsel attraktiv machen.

Zum einen ist Kenny ablösefrei, wäre nach den teuren Transfers von Ache und Johannesson ein Neuer, der das Budget nicht über die Maße beanspruchen würde. Schließlich kann Kessler trotz neuer finanzieller Möglichkeiten nicht für jede Neuverpflichtung eine Ablöse im mittleren einstelligen Millionenbereich auf den Tisch legen.

Jonjoe Kenny holt sich beim Köln-Gastspiel mit Hertha BSC seine fünfte Gelbe Karte der Saison ab.

Jonjoe Kenny kann auch mal hinlangen. Hier holt er sich beim Köln-Gastspiel mit Hertha BSC am 5. April 2025 seine fünfte Gelbe Karte der Saison ab.

Außerdem steht der Engländer voll im Saft, würde nach Jahren als Stammkraft die Erfahrung aus 60 Spielen in der Bundesliga und 61 Spielen in der 2. Liga mitbringen. In den vergangenen drei Jahren lief er für Hertha BSC auf, spielte Anfang April beim Berliner 1:0-Sieg am 28. Spieltag auch überzeugend im Rhein-Energie-Stadion vor.

Auch taktisch würde es passen: Ihre stärkste Phase hatten Kenny und die Berliner im letzten Saisondrittel nach der Systemumstellung auf eine Dreierkette, die auch dem neuen FC-Trainer Lukas Kwasniok (43) vorschwebt. Umgewöhnen müsste sich der Brite also nicht.

In der Hauptstadt war der laufstarke und einsatzfreudige Kenny Stammkraft und Publikumsliebling, verpasste 2024/2025 lediglich zwei Spiele. Mit einem Tor und acht Vorlagen nahm er außerdem auch nennenswerten Einfluss auf das Offensivspiel der alten Dame. Kurz vor Saisonende kündigte er dann an, den Klub auf der Suche nach einer neuen Herausforderung verlassen zu wollen.

Die könnte nun entweder in der Bundesliga oder in seiner englischen Heimat liegen. Konkurrenten gibt es dem Vernehmen nach einige, alleine national muss sich der FC unter anderem mit Mainz 05 und Borussia Mönchengladbach duellieren.