Wie sieht die Zukunft des 1. FC Köln aus? Vereinspolitisch steht eine wichtige Entscheidung bevor. Allerdings wird sich auch auf dem Rasen noch etwas tun, vermutet Ex-Köln-Profi Patrick Helmes.
„Nicht mehr in einem halben Jahr“Helmes erwartet nächste FC-Entwicklung
Lukas Kwasniok (44) brachte das Thema schon vor dem FC-Spiel in Leipzig (1:3) auf die Agenda, TV-Experte Patrick Helmes (41) schlägt in dieselbe Kerbe.
Trotz des guten Saisonstarts des 1. FC Köln nach dem Bundesliga-Wiederaufstieg ist der Kwasniok-Fußball nach wenigen Monaten natürlich noch nicht formvollendet.
Ex-Kölner Patrick Helmes erwartet FC-Entwicklung im Laufe der Saison
Die FC-Fans machen sich aktuell ein erstes Bild, wie der Kölner Fußball unter dem 44-Jährigen aussehen könnte – das Spiel enthält derzeit viele Flügelwechsel, gerade in der Spätphase des Spiels häufig lange Bälle. Helmes erwartet im Laufe der Saison da aber noch eine gehörige Entwicklung.
Der Ex-FC-Spieler, der auch in dieser Saison als Experte für RTL in der Europa- und Conference League sowie der 2. Bundesliga tätig ist, ist allerdings jetzt schon angetan von dem, was Kwasniok bisher zeigt.
„Er passt einfach sehr gut nach Köln! Lukas hat sehr viel Spaß an seinem Job und nimmt nicht alles 100 Prozent ernst, was ich auch gut finde“, erklärt der gebürtige Kölner. „Natürlich geht es in Köln auch darum, dass das irgendwann auch zum Bumerang werden kann. Dann ist all das, was jetzt positiv und locker ist, in einer Phase, in der es nicht läuft, plötzlich die falsche Einstellung. Damit kann er aber gut umgehen.“
Ein kleiner Ritterschlag des Ex-Nationalspielers, dem auch gefällt, was er auf dem Rasen sieht: „Taktisch geht es Kwasniok sehr clever an. So, wie der FC jetzt spielt, wird er aber nicht mehr in einem halben Jahr spielen. Da wird es dem Trainer auch darum gehen, mit dem Ball mehr Lösungen zu finden. Das Team wird sich weiterentwickeln und uns noch viel Spaß bereiten.“
Kwasniok betonte vor dem Leipzig-Spiel: „Im Spiel mit dem Ball ist schon noch Luft nach oben.“ Das wird er in den kommenden Wochen und Monaten angehen.
In Paderborn hatte der 44-Jährige vier Spielzeiten (allesamt in der 2. Bundesliga), um seine Philosophie nach und nach zu implementieren – jetzt nimmt sich Kwasniok dem nächsten Prozess in Köln an.