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FC-Rückkehrer hat die Nase vornPacarada spricht über Duell mit Finkgräfe und erklärt Länderspiel-Eklat

Leart Pacarada hat im Stammplatz-Duell hinten links beim 1. FC Köln aktuell die Nase vorn. Am Dienstag sprach er über den Zweikampf mit Max Finkgräfe und den Eklat beim Länderspiel seiner Kosovo-Kollegen.

von Jürgen Kemper  (kem)

Er gehört zu den Gewinnern der aktuellen Saison. Hatte er in der Bundesliga noch das Nachsehen gegenüber Senkrechtstarter Max Finkgräfe (20), ist Leart Pacarada (30) mittlerweile unumstrittener Stammspieler auf der linken Seite. Sechs Vorlagen hat der kosovarische Nationalspieler bereits auf der Habenseite.

Durch die offensivere Rolle im neuen System könnten seine Stärken sogar noch besser zur Geltung kommen. Vor dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster am Freitag (22. November, 18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) spricht Pacarada über seine neue Rolle, den Konkurrenzkampf mit Finkgräfe und den Traum von Samstag 15.30 Uhr.

Leart Pacarada vermisst die Bundesliga-Samstage

Der am Montag ins Training zurückgekehrte Pacarada über…

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…seinen Gesundheitszustand: „Mir geht es besser, ich habe die letzte Woche genutzt, um zu regenerieren und fit zu werden. Die letzten Tage wurde es immer besser, sodass ich jetzt wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Ich bin guter Dinge für Freitag.“

…die Faktoren des Aufschwungs: „Es waren nur kleine entscheidende Details: die Einstellung zur Stabilität, die Seriosität auf dem Platz und 50/50-Situationen, die momentan für uns fallen.“

…seine Rolle im neuen System: „Ich spiele ein Stück weit offensiver. Ich habe das Gefühl, dass hinter mir noch ein Mann mehr ist, der sauber macht. Es hat sich für mich aber nicht so viel geändert. Ich bin grundsätzlich sehr offensiv unterwegs, wie auch in der Viererkette. Ich kenne beide Formationen und spiele beide gerne.“

…den Gegner Münster: „Es wird ein harter Kampf und kein einfaches Ding. Es ist ein Charaktertest für uns – sind wir gut oder sind wir sehr gut? Die Frage stelle ich mir. Da können wir ein Zeichen setzen, wenn wir das seriös angehen mit der passenden Einstellung. Ich erwarte ein typisches Zweitliga-Spiel.“

…Flutlichtspiele: „Samstag 15.30 Uhr wäre super (lacht). Nein im Ernst, Freitagabend sind auch immer tolle Spiele. Flutlichtspiele haben immer einen besonderen Flair. Wenn die DFL zuhört, dann gerne immer freitags oder samstags abends.“

…den Konkurrenzkampf mit Finkgräfe: „Wir pushen und helfen uns gegenseitig. Man zieht sich daran hoch, dass man ans Limit gehen muss. Der Fußball ist sehr schnelllebig. Max hat damals seine Chance bekommen, weil ich verletzt war. Jetzt habe ich meine bekommen durch seine Verletzung. Du musst zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und abliefern. Das kann in beide Richtungen schnell gehen. Um Max braucht man sich aber keine Sorgen machen, der hat noch einiges vor sich.“

…das Umfeld in Köln: „Der FC und die Stadt Köln haben die große Gabe, bei einem positiven Lauf einem Spieler und dem Verein das Gefühl zu geben, dass alles super ist. Ist aber genauso andersrum: Es wird sehr schnell sehr negativ. Es geht darum, klar zu bleiben und von Spieltag zu Spieltag zu denken, dann wird sich auch in der Tabelle etwas tun. Es ist grade nicht der richtige Zeitpunkt, um auf die Tabelle zu schauen.“

...den Spielabbruch seiner Kosovo-Kollegen gegen Rumänien: „Es war das vierte Spiel gegen Rumänien in den letzten zwei Jahren. Die Ereignisse haben sich jedes Mal uns gegenüber überschlagen. Es kam letztes Mal schon zur Unterbrechung. Das hat sich nun wiederholt und die Mannschaft hatte den Eindruck, dass es jetzt reicht und ein Zeichen gesetzt werden muss. Ich kann mir vorstellen, was sie dazu bewogen hat. Es sind unschöne Dinge, die im Fußball nichts zu suchen haben. Das ist aber leider die heutige Welt.“