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Kommentar zur InvestorfrageDebatte beim 1. FC Köln mit einem Denkverbot

Investoren beim 1. FC Köln? Darüber wurde beim Mitgliederstammtisch in der Halle Tor 2 diskutiert.

Beim Mitgliederstammtisch des 1. FC Köln am 5. September 2021 wurde über Investoren diskutiert.

Der 1. FC Köln ist mit seinen Mitgliedern und Fans in einen Austausch über die Rolle von Investoren im Klub gegangen. Die Debatte wird offen geführt, sie hat aber ein Denkverbot. Und das zu Recht, findet unser Autor in seinem Kommentar.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln. Der 1. FC Köln sucht den Weg in eine erfolgreiche und finanziell einigermaßen sorgenfreie Zukunft. Dabei wird das im „Rattenrennen Bundesliga“, in dem alle versuchen, mit größtmöglichem Einsatz sportlichen Erfolg zu erzwingen, immer schwieriger. Die tiefen Löcher, die die Corona-Krise nach sportlich und wirtschaftlich ohnehin problematischen Jahren für den FC in die Kassen gerissen hat und die in den kommenden Jahren mit Zins und Tilgung den Klub belasten werden, machen es nicht wirklich einfacher.

Klar, dass man nicht nur in Köln händeringend nach Möglichkeiten der Finanzierung sucht, um mehr in die Mannschaft investieren zu können, aber auch in allen anderen Bereichen zukunftsfähig zu bleiben. Dafür braucht es eine offene Diskussion – mit einem Denkverbot allerdings. Verhältnisse wie jetzt bei Hertha BSC mit Investor Lars Windhorst oder vorher mit Michael Kühne beim Hamburger SV, wo dreistellige Millionen-Beträge mit bescheidenem Erfolg versenkt wurden und werden, die will man beim 1. FC Köln nicht. Das ist richtig so.

1. FC Köln mit Beteiligungsgesellschaft für den Stadionkauf?

Stattdessen will man die Mitglieder mitnehmen auf einen Weg, der am Ende vielleicht in einen Kompromiss führt, wo der 1. FC Köln weiter zu 100 Prozent den Mitgliedern gehört, mit einer Beteiligungsgesellschaft aber Dinge möglich gemacht werden wie der Stadionkauf oder der Bau eines neuen Trainingszentrums – möglichst am Geißbockheim. Das Tagesgeschäft sollte wenn möglich ohnehin schwarze Zahlen schreiben, um unter die Top 10 in der Bundesliga zu gelangen will der 1. FC Köln aber auf anderem Wege Einnahmepotenziale erschließen.

Es ist ein erster richtiger Schritt, denn ohne die Mitglieder, die in weiten Teilen einem Investoreneinstieg skeptisch gegenüberstehen, auf der anderen Seite aber auch wissen, dass die Luft in der Bundesliga immer dünner wird, wird es nicht gehen. Welcher Weg für den 1. FC Köln der Beste ist, darüber wird zwischen Vorstand, Mitgliedern und Fans in den kommenden Monaten sicher noch weiter heiß diskutiert werden…