In zwei Wochen führte Friedhelm Funkel den 1. FC Köln in die Bundesliga, ehe seine Mission wieder endete. Mario Basler begrüßte diese Entwicklung, Funkel nahm zu dieser Aussage nun Stellung.
„Kenne die Mechanismen“Basler erleichtert über Funkels FC-Aus – der hat klare Meinung
von Béla Csányi (bc)
Gerade mal zwei Wochen war er beim 1. FC Köln als Aufstiegs-Retter im Amt, doch auf die erneute Zeit am Geißbockheim blickt Friedhelm Funkel (71) trotz aller Kürze mit leuchtenden Augen zurück.
„Das war ein weiterer Höhepunkt. Deshalb gehört dieser Aufstieg definitiv zu den schönsten Momenten meiner Trainerlaufbahn“, sagte Funkel am Freitag (27. Juni 2025) im Interview mit „ran“. Dass es anschließend nicht mit einer Weiterbeschäftigung klappte, wurde kontrovers diskutiert – auch von Mario Basler (56). Funkel hat dazu eine klare Meinung.
Friedhelm Funkel lobt FC für Kwasniok-Verpflichtung
Wäre es nach ihm gegangen, wäre die Einigung über eine weitere Zusammenarbeit nach dem Bundesliga-Aufstieg reine Formsache gewesen. Doch das Ende der Geschichte ist bekannt: Funkel spürte nicht das volle Vertrauen der FC-Gremien, sagte daher von sich aus ab, als der Verein parallel auch andere Optionen prüfte.
Während Funkel den FC inzwischen für die Wahl von Nachfolger Lukas Kwasniok (44) lobte und den vom SC Paderborn verpflichteten Coach als gute Besetzung betrachtet, hat er auch die damaligen Diskussionen um seine Rolle nicht vergessen.
Ex-Nationalspieler Mario Basler etwa hatte sogar seine Freude über Funkels Nicht-Verlängerung in Köln geäußert, das mit seiner Wertschätzung für den Trainer-Routinier geäußert.
„Wenn man sich das jetzt mal so vorstellt: Die gehen in die neue Saison, er verliert die ersten fünf Spiele und der 1. FC Köln muss ihn rausschmeißen. Das würde ihm nicht gerecht werden, mit dem, was er erreicht hat“, gab Basler vor exakt einem Monat zu bedenken.

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Friedhelm Funkel führte den FC mit zwei Siegen im Saison-Finale der 2. Bundesliga in Liga eins.
Im „ran“-Interview wurde Funkel nun auf diese Interpretation angesprochen – und zeigte vollstes Verständnis. „Mario hat damit völlig recht. Zu 100 Prozent“, bekräftigte der erfahrene Coach. Gerade er weiß: Im schnelllebigen Fußball-Geschäft kann der Held von heute schnell zum Buhmann von morgen werden.
Funkel betonte über die attraktive Herausforderung aber trotz dieser Gefahr: „Ich wäre das Risiko trotzdem eingegangen. Ich kenne die Mechanismen im Fußball. Ich weiß, dass es dann so hätte passieren können, aber da mache ich mir wirklich überhaupt keine Gedanken drüber.“