+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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Kurz vor FC-AbschiedWehrle verrät irres Rettungs-Ritual: „Habe die Welt nicht mehr verstanden“

Alexander Wehrle spricht beim 1. FC Köln mit Marcus Sorg und Werner Wolf.

Alexander Wehrle (M.) am 15. August 2021 mit FC-Präsident Werner Wolf (l.) und DFB-Co-Trainer Marcus Sorg

Der 1:0-Sieg des 1. FC Köln gegen Schalke am 34. Spieltag der Saison 2020/21 gehörte zu den nervenaufreibendsten Spielen, die Alexander Wehrle erlebt hat. Beim entscheidenden Treffer war er aber auf der Autobahn.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Neun Jahre 1. FC Köln. Geschäftsführer Alexander Wehrle (47) verlässt den Klub zum 20. März, wird Vorstandsvorsitzender beim VfB Stuttgart. Mit den Geschichten, die er in seiner Zeit am Geißbockheim erlebt hat, könnte der Schwabe gewiss Bücher füllen.

Eine der verrücktesten dreht sich um das Herzschlag-Finale gegen Schalke am letzten Spieltag der vergangenen Saison. Zur Erinnerung: Köln brauchte gegen den bereits feststehenden Absteiger unbedingt drei Punkte, um noch in die Relegation einzuziehen. Als Sebastiaan Bornauw (22) nach 86 Minuten das erlösende 1:0 gelang, hatte Wehrle das Rhein-Energie-Stadion allerdings längst verlassen – wegen eines irren Rituals!

Im Abschieds-Interview mit EXPRESS.de (erscheint am Dienstagabend) erzählt er schmunzelnd: „Das hatte etwas mit Aberglauben zu tun.“

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Die ganze Geschichte: „Letzte Saison habe ich immer jeweils dann das Stadion verlassen, wenn wir in Führung gegangen sind.“ Ab dem Hinrunden-Sieg auf Schalke, als Jan Thielmann (19) kurz vor Schluss zum 2:1 traf.

Alexander Wehrle: Augsburg-Sieg auf der Fähre

Wehrle: „Der Höhepunkt war, als wir in Augsburg nach acht Minuten das 1:0 geschossen haben. Da bin ich sofort ins Auto gestiegen und nach Konstanz gefahren. Auf der Fähre habe ich dann das Ergebnis (3:2, Anm. d. Red.) mitbekommen.“

Doch gegen Schalke wurde es so richtig kurios: „Sebastian Andersson hat nach 70 Minuten das 1:0 geschossen und ich bin sofort raus, auf die Autobahn und eine Runde um die Stadt gefahren. Als ich zurückkam, war das Spiel 1:0 ausgegangen.“

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Aber: Dass Schiri Daniel Siebert (37) das Andersson-Tor aufgrund einer komplizierten Abseitsstellung zurückgenommen und stattdessen Bornauw getroffen hatte – davon hatte Wehrle keinen blassen Schimmer!

So ging die Story aus: „Irgendwann sagte Horst Heldt: Es war schon sensationell, wie Sebastiaan den Kopfball reingemacht hat. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden und dann wurde mir erst klar, was passiert war. Das war schon brutal. Aber am Ende ist es ja gutgegangen – und ich habe meinen Teil beigetragen.“ Mit ganz viel Wehrle-Aberglaube in die Relegation – und dort zur endgültigen Rettung…