DFL zahlt 1,6 Millionen Euro ausFC sorgt für Geldregen bei Amateur-Klubs

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Die FC-Juwele Noah Katterbach (l.) und Ismail Jakobs am 3. Januar 2020 auf dem Weg zum Training.

von Tobias Schrader (tsc)

Köln – Der 1. FC Köln hat gerade in den vergangenen zwei Jahren viele Talente aus der eigenen Jugend im Profi-Kader etabliert. 

Der neueste Zugang bei den FC-Profis ist Marvin Obuz (19), der erst aus der A-Jugend in die U21 und Anfang des Jahres ins Team von Markus Gisdol (51) hochgerückt ist.

DFL zahlt 1,6 Millionen Euro an Jugendvereine aus

Insgesamt spielen 18 Profis, die beim 1. FC Köln ausgebildet wurden, in Europas Top-Fünf-Ligen, darunter auch Abgänge wie Florian Wirtz (17, Bayer Leverkusen) oder Can Bozdogan (19, FC Schalke 04). Köln gilt mittlerweile als ausgezeichneter Ausbildungsklub.

Alles zum Thema Ismail Jakobs

Doch ihren Durchbruch haben die Talente nicht nur dem FC zu verdanken, sondern auch ihren Heimatvereinen – und die bekommen dafür nun eine Belohnung!

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Die DFL zahlt nämlich insgesamt 1,6 Millionen Euro an die Vereine unterhalb der 3. Liga aus, wenn einer ihrer Ex-Spieler sein Debüt in der Bundesliga oder 2. Bundesliga gefeiert hat. Wurde der Spieler im Alter zwischen sechs und elf bei seinem Heimatklub ausgebildet, bekommt der Verein 4200 Euro pro Jahr, im Alter zwischen zwölf bis 21 sogar 5400 Euro pro Jahr.

„DFL-Bonus ist ein wichtiges Zeichen der Zusammenarbeit zwischen Profis und Amateuren“

Ismail Jakobs (21), der zusammen mit Eigengewächs Salih Özcan (23) bei der U21-EM unterwegs ist, spielte zum Beispiel bis zu seinem zwölften Lebensjahr beim Bliesheimer BC, der dafür jetzt rund 30.000 Euro erhält.

Rudi Rheinstädtler, Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses des Fußball-Verband Mittelrhein (FVM), sagt: „Der DFL-Bonus ist ein wichtiges Zeichen in der Zusammenarbeit zwischen Profis und Amateuren. Es geht nur miteinander.“

Rheinstädtler weiter: „In den Vereinen wird hervorragende Arbeit geleistet. Und die genannten Jung-Profis gehörten auch den unterschiedlichen FVM-Auswahlteams an. Daher sind auch wir durchaus stolz, einen Anteil an der Ausbildung der heutigen Profis zu haben.“ (tsc)