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KommentarKölns stiller Arbeiter: Auf diesen Mann muss der FC weiter setzen

Jörg Jakobs und Thomas Kessler schauen sich gemeinsam eine Trainingseinheit des 1. FC Köln an.

Hat großen Anteil am Erfolg des 1. FC Köln: Jörg Jakobs (links) beobachtet das Prof-Training am 2. März 2022.

Im Rampenlicht der Bundesliga spielt der 1. FC Köln eine Top-Saison. Das hat der Klub maßgeblich jemandem zu verdanken, der dort nicht so oft auftaucht: Jörg Jakobs. Ein Kommentar.

von Martin Zenge (mze)

Trotz der 0:1-Niederlage bei Union Berlin am Freitagabend (1. April 2022) hat der FC weiterhin gute Chancen, seine beste Saison seit Einführung der Drei-Punkte-Regel zu spielen.

Dass allen voran Trainer Steffen Baumgart (50), der die Mannschaft aus der Relegation heraus auf einen einstelligen Tabellenplatz coachte, Kölns Erfolgsgarant ist, weiß die gesamte Bundesliga. Doch gerade jetzt, wo mit Christian Keller (43) der neue Sport-Geschäftsführer loslegt, gilt es, einen weiteren Verantwortlichen gebührend in den Fokus zu rücken: Jörg Jakobs (51).

Jörg Jakobs traf Top-Entscheidungen für 1. FC Köln

Abermals übernahm er in höchster Not das sportliche Ruder am Geißbockheim, führte den Klub mit einem wohltuenden Mix aus Kompetenz und Gelassenheit durch die Saison. Jakobs war bereits an Baumgarts Verpflichtung beteiligt, trieb dann die nötige Kader-Verkleinerung voran.

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Gerade in der Winter-Transferphase gelangen ihm, im Zusammenspiel mit dem Trainer sowie den Lizenzspieler-Leitern Thomas Kessler (36) und Lukas Berg (28), durch den Umbau der Innenverteidigung noch mal erhebliche Einsparungen – die nicht zulasten der Qualität gingen.

Anders als zuvor Horst Heldt (52) ist Jakobs nicht omnipräsent in der Öffentlichkeit, sondern eher ein stiller Arbeiter im Hintergrund, der zudem auch als Dozent an der Sporthochschule tätig ist. Die Unkenrufe, Köln könne doch wohl nicht auf einen Halbtags-Sportchef setzen, hatten allerdings eine noch kürzere Halbwertszeit als viele Transfer-Fehlgriffe von Jakobs‘ Vollzeit-Vorgängern.

Große Verdienste: 1. FC Köln muss weiter auf Jörg Jakobs setzen

Insofern ist der FC, der durch die Interims-Lösung ausreichend Zeit hatte, mit Keller seinen absoluten Wunschkandidaten zu gewinnen, dem gebürtigen Trierer zu großem Dank verpflichtet. Das war der Klub bereits nach dem Chaos-Abstieg 2012, als Jakobs die Aufräumarbeiten vollrichtete, bevor später Jörg Schmadtke (58) und Peter Stöger (55) übernahmen – eine Mammutaufgabe am Rande der Insolvenz.

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Nach der Saison soll besprochen werden, wie es für den 51-Jährigen weitergeht. Vor dem Heldt-Aus war Jakobs als Vorstandsberater tätig. Der FC sollte alles daransetzen, ihn in einer möglichst aktiven Rolle am Geißbockheim zu behalten.