„Hätte ich auch da bleiben können“Interesse an Ex-Spielern? Kwasniok ordnet Paderborn-Gerüchte ein

Lukas Kwasniok hat seine Arbeit beim 1. FC Köln aufgenommen. Bei seiner ersten Pressekonferenz gab er Einblicke in die Kaderplanung und ordnete die Gerüchte um einige seiner Ex-Schützlinge ein. 

Da hat einer richtig Bock auf seine Aufgabe beim 1. FC Köln. Lukas Kwasniok (44) sprühte bei seiner Antritts-Pressekonferenz vor Energie und Tatendrang.

Der neue Coach kann es kaum erwarten, dass das erste Bundesliga-Abenteuer seiner Trainer-Karriere in Kürze losgeht. Ein Thema, was ihn und Sportdirektor Thomas Kessler (39) bis dahin noch beschäftigen wird, ist die Kaderplanung.

Thomas Kessler: „Wir sind in guten Gesprächen“

Dort herrscht drei Wochen nach den Verpflichtungen von Ragnar Ache (26) und Isak Johannesson (22) aktuell Transfer-Stau. „Das mit den Transfers kann sich ziehen, kann aber auch schneller gehen. Wir sind in guten Gesprächen mit diversen Spielern und Vereinen“, sagte Kessler, ohne auf konkrete Namen einzugehen.

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Auch Kwasniok wollte sich nicht aus der Reserve locken lassen. Auf die Gerüchte um seine ehemaligen Paderborn-Schützlinge angesprochen, sagte er trocken. „Ich bin verwundert, dass gefühlt jeder Name aus Paderborn aufploppt. Manchmal denke ich, dann hätte ich auch da bleiben können. Das sind wirklich super Jungs, aber ich bin jetzt beim 1. FC Köln und da können wir nicht einfach sechs Spieler rüberholen.“

Damit räumte der neue Coach das eine oder andere Gerücht aus der Welt. Das Interesse an Calvin Brackelmann (25) und Aaron Zehnter (20) ist allerdings verbrieft. Beim Linksverteidiger hat sich jetzt allerdings mit dem VfL Wolfsburg zahlungskräftige(re) Konkurrenz eingeschaltet.

Der VW-Klub hat den U20-Nationalspieler als Wunschlösung für die rechte Seite auserkoren. Paderborn möchte für Zehnter mindestens drei Millionen Euro, eine Summe, die der FC nur aufbieten kann und will, wenn Max Finkgräfe (21) den Verein verlässt.

Auch bei anderen Personalien ist noch Arbeit gefragt. Die geplante Verpflichtung von Tom Krauß (24) von Mainz 05 hakt an verschiedenen Vorstellungen über die Art des Deals. Während Mainz-Manager Christian Heidel (62) den Sechser gerne sofort verkaufen möchte, würde der FC Krauß am liebsten mit einer Kaufoption ausleihen, die im Falle des Klassenerhalts greift.

Bei anderen Kandidaten wie Robin Fellhauer (27, SV Elversberg) oder Jakub Kaminski (23, VfL Wolfsburg) konnte ebenfalls noch kein Verzug vermeldet werden.

Kwasniok hat aber großes Vertrauen in Thomas Kessler und die Jungs, die schon da sind. „Ich glaube, dass Thomas und das Scouting sehr kreative und gute Ideen haben. Ich kann sagen, die Mannschaft hat die Qualität, in der Bundesliga zu bestehen, ein unangenehmer Gegner zu sein und für Spektakel zu sorgen.“