Sein größter Transfercoup?Keller legt sich fest: „Er wird der teuerste Abgang der FC-Historie“

Der 1. FC Köln hat mit Said El Mala eines der vielversprechendsten Talente Deutschlands an Land gezogen. Ex-Boss Christian Keller glaubt sogar, dass der Youngster eines Tages einen Rekord beim FC brechen wird.

von Jürgen Kemper  (kem)

Als „durchwachsen“ bezeichnet Christian Keller (46) im Interview mit EXPRESS.de seine persönliche Gesamtbilanz in Sachen Transfers beim 1. FC Köln. In den drei Jahren als Sport-Geschäftsführer hat Keller zwischen 2022 und 2025 insgesamt 23 externe Transfers getätigt.

Die wenigsten haben gezündet. Eric Martel etwa, der gerade die deutsche U21 als Kapitän ins Finale geführt hat. Denis Huseinbasic war ein Regionalliga-Spieler, als der FC ihn geholt hat und Linton Maina hat seinen endgültigen Durchbruch am Geißbockheim geschafft.

Said El Mala könnte der neue Anthony Modeste werden

Demgegenüber stehen aber auch viele Profis, die nicht gezündet haben, vor allem die Winter-Transferphase 24/25 wird negativ im Gedächtnis bleiben.

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Nun aber ist sich Keller sicher, dass ein Transfer seine FC-Bilanz nachträglich noch ordentlich aufpolieren wird. Denn bei Said El Mala (18), den er zusammen mit seinem Bruder Malek (20) von Viktoria Köln auf die andere Rhein-Seite lockte, gerät der Ex-Boss regelrecht ins Schwärmen.

Er lehnt sich beim Flügelspieler sogar sehr weit aus dem Fenster. Keller sagt: „Da lege ich mich fest, dass er der teuerste Abgang der FC-Historie werden wird. Er ist ein Ausnahmespieler, den wir verpflichtet haben, als ihn kaum jemand gesehen hat.“

In der Tat hat der FC genau zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen. Spätestens nachdem El Mala kürzlich bei der U19-Europameisterschaft für mächtig Furore gesorgt hat, wären ganz andere Kaliber am jungen Kölner dran gewesen. So aber glaubt Keller, dass El Mala eines Tages Anthony Modeste als Rekordabgang ablösen wird. Der Kult-Stürmer war einst für 29 Millionen Euro nach China gewechselt.

Beruhigend für die FC-Fans: Kellers Aussagen bedeuten gleichzeitig, dass der Youngster bis dato keine Ausstiegsklausel in seinem bis 2029 datierten Vertrag besitzt. Der FC hält alle Zügel in der Hand, kann die Ablöse eines Tages frei verhandeln.

Doch zunächst muss El Mala den hohen Erwartungen in der Bundesliga erst einmal gerecht werden. Mit Lukas Kwasniok bekommt er einen Förderer, der zwar ebenfalls in den höchsten Tönen schwärmt („Ein unfassbar guter Spieler“), ihn aber gleichzeitig auch schützen will, wenn es nötig ist.