Er kostete einst drei Millionen EuroFC wird Transfer-Flop Joao Queiros endgültig los

Joao Queiros spielt für die Zweitvertretung des 1. FC Köln gegen den SV Rödinghausen.

Joao Queiros, hier am 27. März für die zweite Mannschaft des FC im Einsatz, verabschiedet sich nach vier erfolglosen Jahren aus Köln.

Der 1. FC Köln ist eines seiner größten Transfer-Missverständnisse der vergangenen Jahre losgeworden: Der portugiesische Innenverteidiger Joao Queiros (23) verlässt die Domstadt und läuft zukünftig für GD Chavez auf.

von Alexander Haubrichs (ach)Niklas Brühl (nb)

Köln. Vor der Europa-League-Saison 2017/2018 verpflichtete der damalige Sportdirektor des 1. FC Köln, Jörg Schmadtke, ein im europäischen Fußball bis dato unbekanntes portugiesisches Innenverteidiger-Talent.

Joao Queiros kam mit einigen Vorschusslorbeeren – und für einen ordentlichen Batzen Geld. Drei Millionen Euro überwies Schmadtke damals dem SC Braga.

1. FC Köln: Transfer-Flop Joao Queiros wurde zweimal verliehen

Jetzt, vier Jahre später, ist eines der größten Missverständnisse der jüngeren Vereinsgeschichte endlich Geschichte. Queiros und der FC, das passte einfach nicht. Nicht ein Spiel bestritt der heute 23-Jährige für die Geißböcke, kam lediglich 19 Mal für die Zweitvertretung in der Regionalliga West zum Einsatz.

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Zwischenzeitlich wurde er auch nochmal an die U23 von Sporting Lissabon und an Willem II in die Niederlande verliehen, doch auch dort brachte der Abwehrspieler kein Bein auf den Boden.

1. FC Köln: Joao Queiros wechselt zurück nach Portugal

Nun zieht es ihn abermals zurück in die Heimat – diesmal ist es jedoch kein Leihdeal. Der FC löste den Vertrag mit Queiros auf, sodass dieser sich nun dem portugiesischen Zweitligisten GD Chavez anschließen konnte.

„Wir sind abhängig von Abgängen“, sagte FC-Sportchef Jörg Jakobs kürzlich noch im EXPRESS-Interview.

Jetzt konnte er in dieser Woche gleich zwei Ladenhüter an den Mann bringen: Erst wechselte Vincent Koziello für vier Jahre zum belgischen Erstligisten KV Oostende - auch ihm musste man eine sechsstellige Abfindungssumme zahlen - jetzt sorgt der Queiros-Deal für weitere kleinere Einsparungen.