Ein Leckerbissen jagt den nächsten beim 1. FC Köln. Nach dem Spektakel-Spiel beim BVB und dem stimmungsgeladenen Pokal-Fight gegen die Bayern wartet am Sonntag (15.30 Uhr, DAZN und im Liveticker auf EXPRESS.de) das Duell der Super-Aufsteiger gegen den Hamburger SV.

Der FC (11 Punkte) und der HSV (8) sind die besten Aufsteiger seit acht Jahren, nur 2017/18 starteten Hannover (12) und Stuttgart (10) leicht stärker. Ein Duell auf Augenhöhe, das Spannung und Intensität verspricht, und das laut Lukas Kwasniok das wahre Highlight in diesen Wochen ist.

Kwasniok erwartet Highlight-Spiel gegen den HSV

Er erklärt: „In den Duellen gegen die besten vier, fünf Mannschaften kannst du irgendwie mal was klauen. Gegen die anderen musst du schauen, dass du punktest. Und das sind für uns die Highlights.“

Denn nachdem die „Rothosen“ zu Beginn gar nicht aus dem Quark kamen – ein Tor, kein Sieg in drei Spielen – holte die Elf von Merlin Polzin in den letzten fünf Spielen sieben Zähler.

„Der Start hat erst mal für eine gewisse Unruhe gesorgt. Auf einmal wird alles infrage gestellt. Da der HSV als Traditionsverein lange in der zweiten Liga war, werden sehr viele gute Entscheidungen von den Verantwortungsträgern aus meiner Sicht dann schon auch etwas negativer gesehen“, sagt Kwasniok.

Der FC-Trainer sieht aber, dass so langsam ein Rädchen ins andere greift, vor allem die Neuzugänge aus der Premier-League kommen immer besser ans Laufen. Fabio Vieira, Sambi Lokonga und Luka Vuskovic heben das Hamburger Spiel auf ein neues Level. 

„Sie haben Top-Transfers getätigt, extrem an Qualität dazu gewonnen und können den Ansatz von Merlin, fußballerisch gute Akzente zu setzen, in der Bundesliga bereits umsetzen“, sagt Lukas Kwasniok, der im Winter beinah selbst in Hamburg gelandet wäre.

Vor allem in Sachen „Spieldominanz“ sieht der FC-Coach den Mitaufsteiger sogar „einen kleinen Step voraus“. „Sie haben jetzt eine tolle Entwicklung genommen und es wird ein absolutes Pari-Spiel werden“, prophezeit der Coach, der ein wahrer HSV-Experte ist.

Denn von den letzten fünf Partien verlor Kwasniok keine einzige gegen die Norddeutschen, siegte sogar drei Mal. Darunter war auch das einzige direkte Duell mit Polzin: Im März behielt Kwasniok mit dem SC Paderborn die Oberhand (2:0).

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Mit einem Sieg könnte sich der FC ein Sechs-Punkte-Polster auf den Konkurrenten um den Klassenerhalt verschaffen, bei einer Niederlage wäre man gleichauf. Dennoch will Kwasniok nichts von einer Weichenstellung wissen.

„Du musst jede Woche punkten, punkten, punkten. Wir werden Phasen haben, wo wir mal zwei, drei Spiele am Stück gut punkten können. Dann wieder nicht. Es geht nur darum, am Ende genügend Zähler zu haben, um über dem Strich zu stehen“, sagt der Coach.