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FC gegen AugsburgDerby-Held vor Köln-Rückkehr: „Schwierige“ und „schöne Zeiten“

Elvis Rexhbecaj dreht nach seinem Treffer zum Jubel ab.

Unvergessen: Elvis Rexhbecaj´s Doppelpack im Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach am 6. Februar 2022.

Elvis Rexhbecaj spielte eineinhalb Jahre beim 1. FC Köln und kickt nun beim FC Augsburg. Vor dem Duell am Sonntag blickt der Mittelfeldspieler auf seine Zeit in Köln zurück.

von Felix Stollenwerk (sto)

Am Sonntagnachmittag (16. Oktober 2022, 15.30 Uhr/DAZN und im EXPRESS.de-Liveticker) empfängt die Mannschaft von Steffen Baumgart (50) den FC Augsburg im Rhein-Energie-Stadion.

Für einen Mann ein besonderes Spiel: Elvis Rexhbecaj (24). Der Mittelfeldspieler spielte von Januar 2020 bis Juni 2021 für den 1. FC Köln und steht seit Saisonbeginn beim FC Augsburg unter Vertrag. Vor der Köln-Rückkehr sprach er über seinen neuen Verein, die Zeit in Köln und seinen Doppelpack beim Derby-Sieg in Gladbach.

Elvis Rexhbecaj erinnert sich an Leihe zum 1. FC Köln

Auf „FC.de“ zieht Rexhbecaj ein Fazit zu seiner Zeit in Köln: „Die Zeit damals war schon schwierig, obwohl sie auch sehr schön war. Zu Beginn haben wir geile Siege gefeiert, wie beispielsweise das 5:0 bei Hertha BSC Berlin. Ich habe das erste Mal Karneval miterlebt (lacht). Der Derbysieg in Gladbach mit meinen zwei Toren war überragend. Das haben die FC-Fans hoffentlich nicht vergessen (lacht). Ich freue mich, wieder zurückzukommen.“

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Eineinhalb Jahre, 46 Spiele, 14 Torbeteiligungen – das ist die Zeit von Elvis Rexhbecaj beim 1. FC Köln in Zahlen. Vom VfL Wolfsburg ausgeliehen, hinterließ der gebürtige Kosovare in Köln einen bleibenden Eindruck. Zwar überzeugte er die FC-Fans nicht immer mit fehlerfreien Leistungen, dafür umso mehr mit Einsatzwillen und Sympathie. Nicht zuletzt machte er sich mit dem Derby-Doppelpack bei Borussia Mönchengladbach am 6. Februar 2022 unvergessen.

Der FC steckte zu dem Zeitpunkt in einer schwierigen Phase, flog drei Tage vor dem Derby bei Jahn Regensburg aus dem DFB-Pokal und befand sich auch in der Bundesliga in akuten Abstiegssorgen. Bei der Abfahrt nach Gladbach standen die FC-Ultras für den Mannschaftsbus im Pyro-Spalier und es kam zum „Spacken“-Skandal um Dominick Drexler. Dank der beiden Rexhbecaj-Treffer konnte der FC jedoch in Gladbach gewinnen, einen wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller gehen und das Chaos vor dem Spiel in den Hintergrund stellen.

Der 24-Jährige erinnert sich: „Damals ist viel auf uns eingeprasselt. Uns hat keiner zugetraut, in Gladbach zu gewinnen. Nach dem Abpfiff war es ein überragendes Gefühl. Es war schade, dass wegen Corona keine Zuschauer im Stadion zugelassen waren. Wir wurden dann trotzdem am Geißbockheim als Derbysieger empfangen.“

Ex-FC-Spieler Rexhbecaj über Augsburg: „Keine Stadt wie Köln“

Nach der Leihe zum VfL Bochum in der abgelaufenen Spielzeit verpflichtete der FC Augsburg den Mittelfeldspieler im Sommer für 1,7 Millionen Euro. Nach holprigem Saisonbeginn folgten zuletzt vier Spiele ohne Niederlage in Folge. Auch Bayern München musste eine Niederlage gegen Rexhbecaj und den FCA hinnehmen. Mittlerweile sind die Augsburger punktgleich mit den Kölnern auf Tabellenplatz elf.

Rexhbecaj fühlt sich nicht nur wegen seiner hundertprozentigen Startelfquote im Süden Deutschlands wohl: „Ich habe mich super eingelebt und habe eine schöne Wohnung gefunden, die sich in Stadionnähe befindet. Ich brauche nicht so lange zum Training und kann etwas länger schlafen (lacht). Augsburg ist eine sehr schöne Stadt mit vielen netten Gassen und einer tollen Altstadt. Es ist keine Großstadt wie Köln, wo immer etwas los ist. Mir gefällt, dass es etwas ruhiger ist. Hier lässt es sich auf jeden Fall sehr gut leben.“

Trotz der weiten Entfernung nach Köln hat der Linksfuß den FC nicht aus den Augen verloren: „Seit Steffen Baumgart beim FC ist, ist die Mannschaft noch mehr zusammengewachsen. Die Leistung von Baumgart und des restlichen Trainerteams ist überragend. Dass sie in der aktuellen Saison noch international spielen, kommt noch dazu. Für die Gegner sind es immer schwierige Spiele gegen den FC. Selbst bei einer Führung gegen Köln bedeutet das noch gar nichts. Die Jungs arbeiten bis zur letzten Sekunde und glauben an sich. Das macht die Mannschaft aus.“

Beim Duell im Rhein-Energie-Stadion erwartet Rexhbecaj ebenfalls eine enge Partie: „Egal, wer beim FC auf dem Rasen steht, die Jungs hauen sich alle rein. Mit den 50.000 Fans im Rücken, wird das schon schwer für uns. Das ist schon eine besondere Stimmung, die auf einen einprasselt. Aber ich hoffe natürlich auf ein besseres Ende für uns.“