Beim 1. FC Köln drückt noch auf einigen Positionen der Schuh. Nun zeigt der Bundesliga-Aufsteiger Interesse an einem Ex-Bremer.
Bremen war er zu teuerFC an Verteidiger dran – er konkurriert mit Kölner Eigengewächs
Die Defensive bereitet dem 1. FC Köln weiterhin Kopfzerbrechen. Der erhoffte Innenverteidiger ist noch nicht gefunden und auch auf links sucht der Bundesliga-Aufsteiger noch nach einer Alternative zum einzigen etatmäßigen Linksverteidiger Leart Pacarada (30).
In den bisherigen Testspielen musste bekanntlich Steffen Tigges (26) als linker Schienenspieler aushelfen. Nun ist der FC offenbar an einem gelernten Linksverteidiger dran.
Werder Bremen zog Kaufoption für Köhn nicht
Wie Sky berichtet, bemühen sich die Kölner um eine Verpflichtung von Derrick Köhn (26). Der FC soll bereits ein Angebot bei Galatasaray Istanbul abgegeben haben. Doch der türkische Meister fordert mehr, will demnach fünf Millionen Euro für den Spieler, der zuletzt an Werder Bremen ausgeliehen war.
Den Hanseaten war die vereinbarte Kaufoption von 5,1 Millionen Euro nach einer Saison mit Licht und Schatten für Köhn zu viel. Nachdem Galatasaray ein Angebot über 3,5 Millionen Euro ablehnte, stieg Werder aus dem Poker aus.
Köhn bestritt in der vergangenen Saison 27 Bundesliga-Spiele für Werder Bremen, war im letzten Saisondrittel aber nur noch wenig gefragt. Seit März stand er insgesamt nur noch 62 Minuten auf dem Platz. Davor hatte er noch relativ regelmäßig in der Startelf gestanden (14 Einsätze von Beginn an). Für Werder erzielte Köhn zwei Tore, bereitete zwei weitere Treffer vor.
Der Linksverteidiger besticht durch einen guten Offensivdrang und eine hohe Geschwindigkeit, wurde in der vergangenen Saison mit flinken 35,8 km/h geknipst. Diese Stärken könnte er als Schienenspieler in einem System mit Dreierkette in Köln zur Geltung bringen. Defensiv konnte er in Bremen nicht immer überzeugen.

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Derrick Köhn war in der vergangenen Saison an Werder Bremen ausgeliehen.
Bei Galatasaray konkurriert er auf der linken Abwehrseite unter anderem mit dem ehemaligen FC-Profi und gebürtigen Kölner Ismail Jakobs (25), den Istanbul nach vorheriger Leihe in diesem Sommer fest verpflichtet hat.
Dem Bericht zufolge soll sich Köhn einen Wechsel nach Köln durchaus vorstellen können, hat aber auch noch andere Optionen in der Bundesliga und im Ausland. Der gebürtige Hamburger wurde in diesem Transfersommer unter anderem mit dem FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht.