Plan für FC-Wunschspieler stehtReaktion auf Bayern-Abgang? Jetzt stellt sich neue Transfer-Frage

Der 1. FC Köln hat einige Kandidaten im Blick – und bei einem der Wunschspieler einen wichtigen Transfer-Vorteil. Es stellt sich aber eine wichtige Frage.

von Daniel Thiel  (dth)

Das Rennen spitzt sich zu – und die Fans zahlreicher Bundesliga-Klubs scheinen sich nicht mehr lange gedulden zu müssen!

In den vergangenen zwölf Monaten ist es den Akteuren beim SC Paderborn gelungen, trotz des verpassten Aufstiegs mächtig Eigenwerbung zu betreiben. Lukas Kwasniok (44) ist es als Architekt der ansehnlichen und erfolgreichen SCP-Fußballs schon gelungen, sich eine Bundesliga-Anstellung zu sichern.

1. FC Köln mit neuem Konkurrenten im Rennen um Aaron Zehnter

Dass genau das auch Aaron Zehnter (20) gelingen wird, daran zweifelt kaum noch jemand. Nach einer Spielzeit mit drei Treffern und zwölf Vorlagen für einen Außenbahnspieler liegt es aber nicht nur an diesen Statistiken, dass das Interesse enorm ist.

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Zehnter ist es schlichtweg gelungen, Woche für Woche unter Beweis zu stellen, dass er die Qualität besitzt, auch im Oberhaus zu glänzen. Aber: Welches Trikot trägt er dabei?

Wie die „Sport Bild“ am Freitagabend (20. Juni 2025) berichtet, ist der Plan, dass die Transfer-Entscheidung zeitnah fällt. Demnach sei angepeilt, dass bis zum Trainingsstart der meisten Bundesligisten Anfang Juli auch Klarheit um die Zehnter-Zukunft herrschen. Es soll also ein Kaugummi-Poker vermieden werden, offenbar auch im Interesse einer ruhigen Saisonvorbereitung der Paderborner.

Die Liste der Interessenten ist dem Vernehmen nach aber lang. In Köln lockt natürlich eine weitere Zusammenarbeit mit Förderer Kwasniok – im Falle eines Abgangs von Max Finkgräfe (21) könnte der FC die Nachfolge so ideal lösen.

Allerdings wird unter anderem auch dem Klub Interesse an Zehnter nachgesagt, der aktuell um Finkgräfe buhlt: der TSG Hoffenheim. Zuletzt wurden auch Klubs wie Mainz und Werder Bremen genannt.

Die „Sport Bild“ bringt nun aber auch Heidenheim als möglichen Zehnter-Abnehmer ins Spiel. An der Brenz würde der U20-Nationalspieler die Rolle von Frans Krätzig (22) einnehmen.

Der gebürtige Nürnberger verbrachte die abgelaufene Saison auf Leihbasis in Heidenheim, nachdem ihm der Durchbruch beim FC Bayern München nicht gelungen war.

Statt einer weiteren Saison bei einem Leih-Klub wie Heidenheim kam es in diesem Sommer aber zu Krätzigs Bayern-Abgang. Dementsprechend muss sich der Relegationsteilnehmer der abgelaufenen Saison nun nach einem neuen Spieler für die linke Außenbahn umschauen.

Aaron Zehnter bekommt Anweisungen von Lukas Kwansiok.

Förderer in Paderborn: Trifft Lukas Kwasniok (l.) in Köln auf Aaron Zehnter?

Durch das Heidenheim-Interesse stellt sich auch eine neue Transfer-Frage: Welchen Schritt will Zehnter wählen? An Bundesliga-Standorten wie Bremen und Köln ist die Fanbegeisterung deutlich größer, die Stadion-Atmosphäre mitreißender – allerdings auch der Druck ungleich höher.

Nicht umsonst wurden Talente wie Krätzig und Paul Wanner (19) zuletzt nach Heidenheim verliehen. Unter Frank Schmidt (51) und in dem für Bundesliga-Verhältnisse bemerkenswert ruhigen Umfeld ist die Situation eine andere. Hier ist die Option, sich in aller Ruhe zu entwickeln und an die Erstliga-Welt zu akklimatisieren, sicherlich auch ein Faustfang für einige junge Spieler.

Letztlich könnte, auch mit Blick auf das kolportierte Interesse der finanzstarken, aber zuletzt ausgesprochen chaotisch arbeitenden Hoffenheimer, durch die Wechsel-Entscheidung auch eine Typ-Frage geklärt werden. Was ist dem Spieler und seinem engen Umfeld bei diesem Karriere-Schritt wichtig? Da dürfte der FC durch seine Trainer-Verpflichtung allerdings gute Karten haben.