Finkgräfe-ErsatzBringt Kwasniok einen Paderborn-Profi mit zum FC?

Aaron Zehnter im Spiel gegen den KSC.

Aaron Zehnter (hier am 18. Mai 2025) avancierte beim SC Paderborn unter Lukas Kwasniok zu einem der besten Vorlagengeber der 2. Liga. 

Der 1. FC Köln sucht eifrig nach Verstärkungen für die anstehende Bundesliga-Saison. Dabei richtet sich der Blick auch zum SC Paderborn, Ex-Klub von Neu-Coach Lukas Kwasniok. 

von Jürgen Kemper  (kem)

Ein Antrittsgeschenk hat der 1. FC Köln seinem neuen Trainer Lukas Kwasniok schon gemacht. Denn mit Isak Bergmann Johannesson haben Thomas Kessler und Co. einen seiner „Lieblingsspieler“ geholt.

Das nächste Bonbon könnte der neue Coach dagegen selbst mitbringen. Denn sollte Max Finkgräfe, der Interesse bei der TSG Hoffenheim, Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart geweckt hat, im Sommer wirklich die Biege machen, könnte Kwasniok den passenden Ersatz direkt aus Paderborn mitbringen.

Aaron Zehnter gehörte zu den Topspielern der 2. Liga

Denn dort hat Aaron Zehnter in der abgelaufenen Saison mit beeindruckenden Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Der deutsche U-20-Nationalspieler, der zuvor beim FC Augsburg lediglich zu zwei Kurzeinsätzen gekommen war, schoss in der seiner ersten Zweitliga-Runde drei Tore und bereitete überragende zwölf Treffer vor. Damit gehörte er zu den fünf besten Vorlagengebern der Liga.

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Zehnter, der in Kwasnioks bevorzugtem 3-4-3-System als Schienenspieler die linke Seite beackerte, konnte seinen Marktwert unter dem neuen FC-Coach innerhalb eines Jahres auf drei Millionen Euro verzehnfachen.

Diese Summe ruft der SC Paderborn mindestens auf für seinen Youngster. Damit bewegt sich die Ablöse ungefähr in dem Rahmen, der bei einem möglichen Verkauf von Finkgräfe zu erwarten ist.

Die Interessenten für Zehnter stehen allerdings Schlange. Der Linksfuß hat mehrere Anfragen vorliegen, die klarsten Optionen kamen zuletzt aus Bremen und Mainz. Bei Werder dürfte das Interesse nach dem Aus von Ole Werner allerdings abgekühlt sein. Neu-Coach Horst Steffen lässt in der Regel mit Viererkette spielen.

Der FC mischt nach der anstehenden Verpflichtung von Kwansiok also plötzlich wieder voll mit. Der neue Coach könnte sogar zum Zünglein an der Waage werden und Zehnter ans Geißbockheim locken. Die gegenseitige Wertschätzung ist hoch. Zehnter schwärmte zuletzt in den höchsten Tönen von seinem Förderer. Er verdankt ihm schließlich den Durchbruch im Profifußball.

Kwasniok formte in einem Jahr aus dem Regionalliga-Spieler einen Stammspieler in der 2. Liga. Nun sind beide bereit für den nächsten Schritt – womöglich gehen sie diesen gemeinsam beim FC.