Der 1. FC Köln muss nicht nur daran arbeiten, neue Spieler zu verpflichten, es muss auch Abgänge geben. Bei einem Profi kommt nun Bewegung in die Sache.
Interesse wird konkreterHoffenheim gibt erstes Angebot für FC-Profi ab – Köln hat Ersatz im Visier

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Lukas Kwasniok (l.) und Aaron Zehnter am 2. Mai 2025 beim SC Paderborn – sind sie bald gemeinsam beim 1. FC Köln aktiv?
Während viele in der Region das heiße Wochenende im Freibad oder am Baggerloch genießen, brütet Kölns Sportdirektor Thomas Kessler (39) über der Kaderplanung.
Kesslers Handyakku leidet in diesen Tagen: „Wir arbeiten mit Hochtouren daran, dass wir eine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammenbekommen für die kommende Saison. Es kann sein, dass uns der ein oder andere Spieler noch während der Vorbereitung verlassen wird. Und wir werden noch nachverpflichten.“
1. FC Köln: Finkgräfe kann den Verein verlassen
Auf der Linksverteidiger-Position bahnt sich in beide Richtungen was an: Max Finkgräfe (21) könnte den Verein verlassen, dafür dann Aaron Zehnter (20, SC Paderborn) kommen.
Jetzt kommt Bewegung in die Sache: Nach Informationen von EXPRESS.de hat die TSG Hoffenheim ein erstes Angebot für Finkgräfe abgegeben. Beim FC sorgte dies allerdings nicht gerade für große Augen. Die Hoffnung ist groß, dass Hoffenheim nachbessert. Der FC und die Finkgräfe-Seite sind jedenfalls an einer Lösung interessiert.
Der FC-Plan: Gut drei Millionen Euro für den abwanderungswilligen Finkgräfe kassieren und das Geld dann in Zehnter investieren. Der gehörte in Paderborn unter dem neuen FC-Coach Lukas Kwasniok (43) zu den Topspielern der 2. Liga.
Der deutsche U-20-Nationalspieler, der zuvor beim FC Augsburg lediglich zu zwei Kurzeinsätzen gekommen war, schoss in seiner ersten Zweitliga-Spielzeit drei Tore und bereitete überragende zwölf Treffer vor. Damit gehörte er zu den fünf besten Vorlagengebern der Liga.
Zehnter, der in Kwasnioks bevorzugtem 3-4-3-System als Schienenspieler die linke Seite beackerte, konnte seinen Marktwert unter dem neuen FC-Coach innerhalb eines Jahres auf drei Millionen Euro verzehnfachen. Doch Zehnter ist heiß begehrt, jetzt mischt auch der VfL Wolfsburg mit, hat Interesse an dem Youngster. Zuletzt gab es schon Gerüchte um Mainz, Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen.
Kessler sagte zuletzt beim Mitgliederstammtisch am 17. Juni 2025: „Wir schauen uns auf dem Markt um und haben in jeder Positionsgruppe den Anspruch, dass wir noch den ein oder anderen Spieler dazu holen möchten. Wir haben aber auch den ein oder anderen Spieler, der in ein auslaufendes Vertragsjahr geht. Da müssen wir abwarten, wie wir uns entscheiden – ob der Spieler den Vertrag verlängern will, ob wir das können und ob wir das auch wollen. Da haben wir schon die ein oder anderen Gespräche geführt.“