Im Prozess um mutmaßliche Kindesentführung muss nun Christina Blocks Lebensgefährte Gerhard Delling in den Zeugenstand.
Block-ProzessPlötzlich fällt mysteriöser Name – Delling muss aussagen
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Christina Block (r), deutsche Gastronomin und Unternehmerin, und Gerhard Delling, ehemaliger Sportmoderator, Lebensgefährte von C. Block, verlassen das Strafjustizgebäude in einer Pause im Prozess wegen mutmaßlicher Kindesentführung im Landgericht Hamburg.
Aktualisiert29.08.2025, 13:13
Unerwartete Wende im Prozess um die entführten Kinder von Steakhaus-Erbin Christina Block: Am Freitag (29. August 2025) brachte die Richterin Isabel Hildebrandt vor dem Hamburger Landgericht plötzlich einen völlig neuen Namen ins Spiel.
„Sagt Ihnen der Name Simon Michael O. etwas?“, fragte sie den angeklagten Tal S. Der verneinte prompt – obwohl er mit einem Mann dieses Namens im selben Flugzeug saß! Welche Rolle spielt dieser mysteriöse Unbekannte in dem Entführungs-Krimi?
Block-Prozess: Angeklagter im Kreuzverhör
Der Angeklagte, der für eine israelische Securityfirma gearbeitet haben soll, wurde am Freitag weiter ins Kreuzverhör genommen. Zuvor wollte die Vorsitzende Richterin wissen, warum die Kinder nach der Entführung in Dänemark nicht direkt nach Hamburg, sondern auf einen Hof in Süddeutschland gebracht wurden. Eine Antwort darauf blieb Tal S. schuldig.
Erst am Donnerstag hatte der Israeli, der als einzige der insgesamt sieben angeklagten Personen in Untersuchungshaft sitzt, seine Beteiligung an der Tat in der Silvesternacht 2023/24 überraschend eingeräumt. In einer emotionalen Erklärung wandte er sich direkt an Christina Blocks Ex-Mann Stephan Hensel.
Ihm sei damals gesagt worden, die Kinder sollten aus der Hand des bösen Vaters befreit werden. Er habe sich deshalb als „Superman“ gefühlt, der Gutes tue, so der Angeklagte. Heute sehe er das anders und bat den Vater und die Kinder um Verzeihung.
Am Freitag rückt auch ein Prominenter in den Fokus: Blocks Lebensgefährte, der frühere ARD-Sportmoderator Gerhard Delling, muss in den Zeugenstand treten. Dem Sportjournalisten wirft die Staatsanwaltschaft Beihilfe vor. Seine Aussage wird mit Hochspannung erwartet.
Der Prozess war bereits zu Beginn der Woche von Spannungen geprägt. Die Unternehmerin Christina Block hatte von ihrem Schweigerecht Gebrauch gemacht und sich geweigert, Fragen des Anwalts ihres Ex-Mannes zu beantworten, woraufhin ein lautstarker Streit im Gerichtssaal ausbrach. (red)