Jonas Hector musste nach dem Spiel des 1. FC Köln gegen den Hamburger SV einiges loswerden. Auch die FC-Profis fingen sich dabei noch einen Tadel ein.
„Geht mir nicht in den Kopf“Jonas Hector verzweifelt an FC-Spiel
Zwischenzeitlich musste der 1. FC Köln noch mal zittern, hinten raus wurde das Aufsteiger-Duell gegen den HSV dann aber doch noch zum Fußball-Festtag im Rhein-Energie-Stadion!
Mit dem 4:1 bestätigte der FC nach zwischenzeitlich drei sieglosen Pflichtspielen den überzeugenden Saisonstart und setzte sich in der oberen Tabellenhälfte fest. Fast schon in den Schatten gestellt wurde die starke Zwischenbilanz allerdings von der Debatte um die Leistung von Schiedsrichter Daniel Schlager (35).
Jonas Hector schimpft mit FC-Profis
Bei den Gästen aus Hamburg war der Unparteiische nach zahlreichen Eingriffen (zwei aberkannte Tore und zwei Platzverweise) der große Buhmann des Tages, zumal auch der ohnehin ungeliebte Videobeweis bei einem zurückgenommenen HSV-Treffer eine Rolle spielte.
Obwohl sich der frühere FC-Kapitän Jonas Hector (35) in erster Linie über die drei Punkte freute, stieß ihm das Schiri-Thema ebenfalls übel auf. Luft machte er sich in der am Mittwoch (5. November 2025) veröffentlichten neuen Folge seines Podcasts „Schlag und Fertig“.
„Ich verstehe nur die Vorgehensweise wieder gar nicht“, begann Hector: „Dass das sechs Minuten dauert … und du merkst ja: Die haben sich selber so verrückt gemacht anscheinend. Schick ihn doch nach 20 Sekunden raus.“
Dass zunächst viel Zeit verstrich, in der die Bilder im Kölner Keller vom Video-Schiri überprüft wurden, ehe Schlager schließlich zur eigenen Überprüfung in die Review Area geholt wurde, ließ Hector selbst mit einigem Abstand noch verzweifeln.
„Ich verstehe nicht, warum das so lange dauert, bis der rausgeschickt wird. Das geht mir nicht in den Kopf rein. Und du sitzt dann im Stadion und denkst, was ist jetzt los hier?“, sprach er noch immer sichtlich aufgebracht über seine Unzufriedenheit mit den Abläufen beim VAR.
Unabhängig vom Videobeweis teilte Hector dann aber noch einen durchaus überraschenden Eindruck seines Stadionbesuchs. Er verriet: „Trotzdem war ich bei diesem Spiel so angespannt wie noch nie, seitdem ich nicht mehr spiele. Ich hatte Angst, dass die das Ding noch abgeben.“
Die Kölner Profis tadelte er aus der Fan-Perspektive: „Das hat mich als Fan aufgeregt. Die sind zu neunt, spielt das Ding einfach runter!“ Als der HSV mit zwei Mann weniger in der Nachspielzeit drückte, wurde es im FC-Strafraum zwischenzeitlich tatsächlich noch mal brenzlig.
Erst als Said El Mala (19) in der vierten Minute über der Zeit das 3:1 erzielte und kurz darauf auch noch das 4:1 durch Jakub Kaminski (23) auflegte, war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen und der Dreier unter Dach und Dach. Spätestens da konnte dann auch Hector das FC-Spiel genießen.


