Stimme beim WM-Triumph 2014So tickt ARD-Kommentator Tom Bartels privat

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Tom Bartels wird während der EM 2021 für die ARD kommentieren.

Köln – „Mach ihn! Mach ihn! Er macht ihn!“ Drei Sätze, die in den Ohren jedes Fußballfans wie Musik klingen. Als die DFB-Elf am 13. Juli 2014 in Rio zum vierten Mal Weltmeister wurde, machte sich nicht nur WM-Held Mario Götze (28) unsterblich. Auch Kommentator Tom Bartels (55) trug sich mit seinem emotionalen Torschrei in die Geschichtsbücher ein.

  • Tom Bartels kommentiert WM-Finale
  • Bartels machte vor Journalisten-Karriere eine Ausbildung
  • Tom Bartels zog von Niedersachsen nach Köln

Dass Bartels irgendwann den Olymp der Sportreporter besteigen würde, war anfänglich gar nicht ersichtlich – der in Celle geborene Kult-Kommentator schlug in jungen Jahren zunächst einen ganz anderen Weg ein!

Tom Bartels: ARD-Kommentator machte zuerst eine Banklehre

Bartels schloss nach seinem Abitur 1985 in seiner Heimatstadt Melle die Ausbildung zum Bankkaufmann ab. So richtig glücklich sollte er damit allerdings nicht werden.

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Über ein Praktikum in der Sportredaktion der „Oldenburgischen Volkszeitung“ gelang Bartels der Einstieg in den Journalismus. Im Anschluss zog es Bartels nach Köln, wo er an der Sporthochschule das Publizistik-Studium begann.

Tom Bartels konnte mit Karneval nichts anfangen

Den Schritt aus dem kühlen Norden Richtung Rheinland habe Bartels niemals bereut, nur dem kölschen Fastelovend stand er anfänglich skeptisch gegenüber.

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Kommentator Tom Bartels konnte mit dem kölschen Karneval zunächst nichts anfangen. 

„Diese angenehme, lockere Kölner Atmosphäre kannte ich aus dem Norden nicht. Nur mit Karneval konnte ich zunächst nix anfangen. Als ich dann aber mit meinen Mitstudenten in die Stadt fuhr und der Einzige war, der nicht verkleidet war, habe ich schnell gemerkt, dass der Straßenkarneval eine einzige große Party ist“, erklärte Tom Bartels 2020 im EXPRESS-Gespräch.

ARD-Kommentator Tom Bartels kickte in der Landesliga

Der gebürtige Niedersachse war jahrelang als Fußballer aktiv, zur großen Profi-Karriere sollte es allerdings nicht reichen.

„Ich habe viele Jahre Landesliga gespielt, meistens auf der Sechser-Position. Ich war laufstark und hatte eine vernünftige Technik. Aber zum Profi hat es nicht gereicht. Heute kicke ich nach zwei Achillessehnen-Rissen gar nicht mehr“, erklärte Bartels.

Allerdings sei er passionierter Tennisspieler und seit über 12 Jahren Vorsitzender beim Tennisclub Brauweiler.

EM 2021: Tom Bartels kommentiert Turnier für die ARD

Wie schon bei den großen Turnieren zuvor soll Bartels bei der EM 2021 für die ARD kommentieren. Die Neutralität am Mikrofon ist dabei stets sein oberstes Gebot – Ausnahmen bestätigen allerdings wie so oft die Regel.

„Nehmen wir das WM-Finale 2014. Das habe ich nicht für Argentinien, sondern für die Deutschen kommentiert. Der Anspruch ist schon, dass ich am Mikro nicht im Trikot eines Vereins oder eines Landes sitze und es mir egal ist, wie schlecht die spielen. Aber in einem WM-Finale, wenn Mario Götze in der 113. Minute das 1:0 schießt, ist dann auch das ganz große Mitfreuen erlaubt“, erzählte Bartels EXPRESS. (cw)