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Sport-TraumpaarSki-Sternchen holt Olympia-Gold, Fußballer-Gatte erlebt Entlassungs-Chaos

Lara Gut-Behrami verlässt nach ihrem Sieg im Super-G bei Olympia 2022 die Skipiste

Lara Gut-Behrami am Freitag (11. Februar 2022) nach ihrem Sieg im Super-G bei Olympia 2022.

Aufregende Tage für das Schweizer Sport-Traumpaar Lara Gut-Behrami und Valon Behrami. Während das Ski-Sternchen Olympia-Gold in Peking holte, erlebte ihr Fußballer-Gatte in der Ferne ein Trainer-Novum.

Lara Gut-Behrami (30) und Valon Behrami (36) sind das Traumpaar des Schweizer Sports – und das bereits seit 2018. Ihn kennen Fußballfans vor allem aus seiner Zeit in der Bundesliga beim Hamburger SV, ihr Name ist seit Olympia-Bronze 2014 in Sotschi nicht nur Wintersport-Fans ein Begriff. Doch die ganz große Karriere-Krönung folgte jetzt in Peking.

Dort schrieb Gut-Behrami am Freitag (11. Februar) Geschichte im Super-G, der als ihre große Stärke gilt. Bereits 17 Mal in ihrer Karriere stand sie nach einem Super-G ganz oben auf dem Podest. Daher gehörte sie auch beim Wettkampf der Frauen in Peking zum großen Favoritenkreis. Und Gut-Behrami wurde ihrer Favoritenrolle gerecht.

Olympia 2022: Lara Gut-Behrami schreibt Geschichte im Super-G

Die 30-Jährige gewann das Olympia-Rennen vor der Österreicherin Mirjam Puchner (29) und ihrer Landsfrau Michelle Gisin (28). Damit war sie nicht nur die erste Schweizerin, die den Super-G der Damen bei den Olympischen Winterspielen gewann, sondern stellte außerdem noch ein zweites Novum in dieser Disziplin auf.

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Die Ehefrau von Valon Behrami, der in der Saison 2014/2015 ein Jahr lang für den Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga spielte und derzeit für Brescia Calcio in der Serie B in Italien kickt, schaffte es auch als erste amtierende Weltmeisterin im Super-G, die Disziplin auch bei den Olympischen Spielen zu gewinnen.

Lara Gut-Behrami: Auch Ehemann Valon erlebt verrückte Woche

Ein Novum erlebte in Italien derweil auch Fußballer-Gatte Behrami. Dessen Trainer Filippo Inzaghi (48) war vergangene Woche geschasst worden, stand zwei Tage später aber schon wieder auf dem Trainingsplatz. Eine Klausel im Vertrag des Weltmeisters von 2006 erlaubte eine Entlassung nur ab Tabellenplatz acht abwärts.

Als Dritter mit Aufstiegs-Ambitionen ist Brescia davon allerdings weit entfernt, musste den gefeuerten Coach nach dessen Verweis auf das im Sommer unterschriebene Arbeitspapier also wieder zurück ins Amt beordern. Im ersten Spiel unter neuer alter Leitung gab es am Wochenende allerdings nur ein 1:1 zu Hause gegen Abstiegskandidat US Alexandria.

Lara Gut-Behrami: Schwere Verletzung warf sie zurück

Besser läuft es da für Lara Gut-Behrami, die seit inzwischen 15 Jahren Teil der Ski-Elite ist. Mit siebzehn Jahren bestritt sie in der Saison 2007/2008 im Riesenslalom von Lienz ihr erstes Weltcuprennen. Sie galt damals als eines der größten Skitalente der Schweiz. In der Folgesaison Saison feierte sie auch schon ihren ersten Weltcupsieg. Am 20. Dezember 2008 in ihrer Schweizer Heimat in St. Moritz im Super-G.

Valon Behrami im Zweikampf mit Juan Bernat vom FC Bayern.

Valon Behrami (l.), hier am 20. September 2014 gegen Juan Bernat vom FC Bayern, spielte ein Jahr lang für den Hamburger SV in der Bundesliga.

Diese Disziplin sollte sich in ihrer Karriere auch zur Paradedisziplin entwickeln. Von den insgesamt 34 Siegen fuhr sie 17 im Super-G ein. Das war auch die Disziplin, in der sie bis dato ihre größten Erfolge feierte. In der Saison 2013/2014 gewann sie den Weltcup, in der Saison 2015/2016 konnte sie dann gar zum ersten und bisher letzten Mal den Gesamtweltcup der Damen für sich entscheiden. Ihre lange Zeit einzige Olympia-Medaille holte sie dagegen in der Abfahrt.

Verletzungen bremsten Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami aus

Doch die Karriere von Gut-Behrami kannte auch schon einige Tiefpunkte. Mehrfach verletzte sie sich schwer und musste länger pausieren. In der Saison 2016/2017 erwischte es sie am Meniskus, der Ski-Star fiel für den Rest der Saison aus. Zu diesem Zeitpunkt lag sie im Gesamtweltcup auf dem zweiten Platz, die Super-G-Disziplin führte sie bis dato an.

Nach einer langen Pause meldete sie sich in der Saison 2017/2018 wieder zurück und feierte im Januar 2018, abermals im Super-G, ihren ersten Weltcupsieg nach ihrer Verletzung. Aktuell liegt sie in der Super-G-Wertung des Weltcups auf Platz eins.

Mit dem Sieg im olympischen Super-G und Bronze im Riesenslalom fuhr sie den größten Erfolg ihrer Karriere ein und könnte am Dienstag (15. Januar) sogar noch nachlegen. Dann startet sie in der Olympia-Abfahrt in Peking und gehört auch dort zu den Top-Favoritinnen auf Edelmetall  (wir)