„Kann mich nicht in Luft auflösen“Streit der Söhne: Mick Schumacher kontert Motzki Verstappen

Mick Schumacher lässt Max Verstappen auf der Strecke vorbei.

Max Verstappen (r.) war nach dem Rennen in Austin am 24. Oktober 2021 sauer auf Mick Schumacher. Das Bild zeigt die beiden auf der Strecke beim Rennen in Ungarn am 1. August 2021.

Max Verstappen hat das heiße Rennen in Austin gewonnen und seine Führung in der WM auf Lewis Hamilton ausgebaut. Aber der Niederländer war sauer auf Mick Schumacher, der sich jetzt wehrt.

von Oliver Reuter  (reu)

Austin. Der Sieg-Faktor für Max Verstappen (24) im bis zur letzten Kurve spannenden US-Duell am Sonntag (24. Oktober 2021) mit Lewis Hamilton (36) war nicht sein schnellerer Red-Bull-Honda – sondern Mick Schumacher (22).

Dabei beschwerte sich der „fliegende Holländer“ im Funk noch bitterlich über Mick, der ihm beim Überrunden keinen Platz gemacht habe („blue flag“). Doch Schumi junior weiß es besser und kontert Motzki Max Verstappen.

Formel 1: Mick Schumacher gab Max Verstappen DRS

Vorletzte Runde in Austin: Lewis Hamilton hetzt Verstappen auf neueren Reifen um den Kurs, ist im DRS-Fenster und kann ihn mit offenem Heckflügel angreifen. Da läuft Verstappen auf Mick auf. Und statt Zeit zu verlieren, gibt der Haas ihm Windschatten und ermöglicht ihm ebenfalls das DRS zu öffnen und sich Hamilton in der letzten Runde vom Hals zu halten.

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„Ich habe versucht, so unkompliziert und am wenigsten störend für Max zu sein, wie es nur ging. Und im Endeffekt hat er durch mich DRS bekommen in der letzten Runde, von daher glaube ich, hat es sich ausgezahlt für ihn. Er hat ja das Rennen gewonnen“, entlarvt Mick Schumacher die Kritik von „Mad Max“.

Mick Schumacher: „Ich kann mich nicht in Luft auflösen“

Der hatte schon im Vorfeld des US-GP in der Formel 1 gegen ihn gestichelt: „Für Mick ist es noch schwieriger ‚der Sohn von‘ zu sein, wenn es nicht läuft.“ Glaubt er, dass Verstappen ihn als Sohn des Rekordweltmeisters besonders auf dem Kieker hat?

Mick wehrt sich: „Fakt ist, ich kann mich nicht in Luft auflösen. Mir gehört die Strecke genauso und ich fahre mein Rennen. Jeder andere hätte in der Situation auch nichts anderes machen können. Das ist einfach Racing.“

Mick Schumacher holte auf Nicholas Latifi auf

Das würde er Verstappen auch beim kommenden Mexiko-GP (7. November) ins Gesicht sagen. Vorher freut er sich lieber über die positiven Aspekte seines Debüts auf der schwierigen Buckelpiste. „Ich hatte ein paar enge Kämpfe, vor allem am Start. Das hat Spaß gemacht und das sind alles Dinge, die mich besser auf nächstes Jahr vorbereiten.“

Am Ende landete Schumi jr. auf Rang 16, aber das Rennen hätte ruhig noch länger dauern dürfen. „Ich denke fünf Runden mehr und ich wäre nah genug dran gewesen, um ein Manöver zu versuchen“, erklärt er mit Blick auf Williams-Pilot Nicholas Latifi (26) vor ihm. „In den letzten Runden haben wir ganz gut auf ihn aufgeholt.“