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Ärger zwischen Colapinto und DoohanProfitiert Mick Schumacher vom Alpine-Zoff?

Mick Schumacher am 10. Mai 2025 bei einem Rennen in Belgien.

Mick Schumacher am 10. Mai 2025 bei einem Rennen in Belgien.

Vor dem großen Preis von Monaco gibt es vor allem bei einem F1-Team mächtig Drama. Nutznießer könnte Mick Schumacher werden.

von Oliver Reuter  (reu)

Vor dem Glamour-GP in Monaco (Sonntag, 25. Mai 2025, 15 Uhr, Sky) sorgt die Formel 1 mal wieder für feinstes Popcorn-Kino. Der Titel des Films könnte lauten „Vier Fahrer und ein Tobsuchtsanfall“.

In den Hauptrollen: Alpine-Alphatier Flavio Briatore (75), der von ihm nach nur sechs Rennen gefeuerte Jack Doohan (22) und dessen Nachfolger Franco Colapinto (21). Nebendarsteller ist Red-Bull-Japaner Yuki Tsunoda (25) und den Special Guest mimt Mick Schumacher (26). Denn der könnte vom Alpine-Zoff am Ende profitieren.

Formel 1: Anfeindungen zwischen Colapinto-Fans und Doohans Familie

Die Handlung ist so verworren wie ein Quentin-Tarantino-Streifen, aber auch genauso unterhaltsam. Los geht's mit dem Training in Imola. Da hatte Colapinto mehrfach Konkurrenten im Weg gestanden, unter anderem auch Tsunoda, der sich wild gestikulierend beim Alpine-Piloten beschwerte. Zwar entschuldigte sich der Argentinier beim Japaner, doch der arme Yuki wurde dennoch von seinen Fans mit Hassnachrichten und Bedrohungen bedacht.

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Schnitt! Nun schwenkt die Kamera auf eine Szene aus dem Qualifying. Da verlor Colapinto die Kontrolle über seinen Alpine, crashte in Ayrton Sennas (34) Todeskurve Tamburello und musste von Rang 15 starten. Danach tauchte im Internet ein angeblich von Doohan-Vater Mick (59) geschriebener und später wieder gelöschter Post mit dem Colapinto-Crashfoto und Kommentar auf: „Sehr beeindruckend“ mit drei lachenden Emojis.

Der stammte zwar gar nicht von der Motorrad-Ikone, sondern vom Satire-Account „Formulafakers“, sorgte aber für Anfeindungen von Colapinto-Fans gegen den Sohn und Doohans Familie. Da nützten auch Jacks Beteuerungen nichts: „Diese Story, die umherschwirrt, ist komplett falsch. Sie wurde von argentinischen Fans hergestellt, um mich und meine Familie in ein negatives Licht zu rücken.“

Der Zoff zwischen dem zum Reservefahrer degradierten Doohan und seinem Crash-Nachfolger dürfte Briatore überhaupt nicht schmecken. Dem Italiener wurde schon vorgeworfen, sich an der Colapinto-Beförderung und dessen millionenschweren lateinamerikanischen Sponsoren YPF (Ölkonzern) und Mercado Libre (E-Commerce) persönlich gütlich zu tun.

Formel 1: Kann Mick Schumacher durch vom Alpine-Drama profitieren?

Prompt sah sich Alpine gezwungen, die Colapinto-Fans zur Räson zu bringen: „Als Formel-1-Team sehen wir uns als Teil eines globalen Sports, der große Leidenschaft und Emotionen weckt - mit einer stetig wachsenden Fangemeinde, die jeden Schritt ihrer Lieblingsfahrer mit Begeisterung verfolgt. Dabei sollte jeder bedenken, dass sich hinter dem Visier dieser scheinbar übermenschlichen Athleten ein Mensch verbirgt - mit Gefühlen, Familie, Freunden und geliebten Menschen. Als Team verurteilen wir jede Form von Online-Missbrauch und appellieren an alle Fans dieses großartigen Sports: Seid freundlich und respektvoll.“

Doch der Internet-Mob wütete weiter, so dass sogar FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem (63) warnte: „Die Leidenschaft und Begeisterung, die wir für unseren Sport empfinden, sollte uns verbinden und niemals in Hass oder Missbrauch umschlagen. Ich stehe voll hinter Yuki Tsunoda und Franco Colapinto und danke ihnen, dass sie sich offen gegen das zunehmende Problem des Online-Missbrauchs im Motorsport äußern.“

Der Auftritt von Mick Schumacher ist dann eher subtil. Der von Alpine im Casting gegen Doohan verschmähte Langstreckenfahrer könnte bei weiteren Eskalationen oder Crashs von Colapinto plötzlich zur pflegeleichten Alternative werden. Trotz seiner Erfolge in der WEC mit zwei Podiums in Fuji und Imola hatte er zuletzt betont: „Die Formel 1 ist nach wie vor mein Ziel.“ Er wurde auch schon für ein Cockpit beim 2026 debütierenden Cadillac-Team gehandelt. Da ist bisher Ex-Red-Bull-Fahrer Sergio Perez (35) in der Pole-Position.