Sakhir – Die Formel 2 ist die neue Formel 1. Das könnte der annehmen, der die Reporterschar bei Mick Schumachers (20) erster Pressekonferenz in Bahrain mit den leeren Stühlen vor Melbourne-Sieger Valtteri Bottas (29) verglich.
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Alles dreht sich um Mick! Und damit der sich im ersten Formel-2-Rennen (Sa., 11 Uhr, www.f1.tv) vom 10. Startplatz aus aufs Fahren konzentrieren kann, helfen ihm viele Leute – und andere wollen ihn schlagen. Das ist Micks neue Welt.
Seine Manager
Sabine Kehm (54) und Nicolas Todt (41): Die Schumi-Managerin holte sich für die gewachsenen Anforderungen in der Formel 2 und Ferrari-Driver-Academy den Sohn von FIA-Präsident Jean Todt (73) ins Team.

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Managerin Sabine Sabine Kehm mit Mick auf dem Lausitzring
Todt junior gehört zwar das Konkurrenzteam ART, doch er soll bei Micks Prema-Team die Anteile des ausgestiegenen Mode-Milliardärs Lawrence Stroll (59) übernommen haben.
Hier alles über den Milliardärs-Zirkus Formel 1 lesen.

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FIA-Präsident Jean Todt und Sohn Nicolas ziehen im Hintergrund die Fäden - auch bei Ferrari?
Der Franzose brachte schon Charles Leclerc (21) erst zu Sauber und nun zu Ferrari. Diesen Weg soll auch Mick ab 2020 beschreiten, dem Todt bereits den Uhrensponsor „Richard Mille“ besorgte.
Hier lesen: Diese Strippenzieher bringen Mick Schumacher in die Formel 1.
Sein Mentor
Peter Kaiser (50): Schumis früherer Kart-Mechaniker und bester Freund betreute Mick schon als Kart-Knirps. Nach dem tragischen Skiunfall Ende 2013 ist er in der Schweiz ein Vater-Ersatz und an den Rennstrecken ein Mentor geworden. Der gebürtige Bonner packt auch am Formel-2-Boliden mit an.
Hier lesen: Von diesen Menschen wird Rehapatient Schumi unterstützt.

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Jedes Talent braucht einen Mentor: Mick Schumacher (l.) und Schumi-Freund Peter Kaiser im Oktober in Hockenheim.
Sein Trainer
Kai Schnapka: Der Physiotherapeut kommt wie der langjährige Schumi-Arzt Dr. Johannes Peil von der Sportklinik Bad Nauheim. Er betreute Michael bei dessen Formel-1-Comeback und auch in der Rehabilitation nach dem Skiunfall. Schnapka mixt Mick stets ein Spezialgetränk aus Elektrolyten und Traubenzucker.
Hier lesen: 20 Geheimnisse über Mick Schumacher.

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Eingespieltes Team: Mick Schumacher mit seinem Physiotherapeuten Kai Schnapka beim Backgammon
Sein Teamchef
Rene Rosin: Der Italiener übernahm das Team von Vater Angelo, der Prema (Grisignano di Zocco bei Vicenza) 1983 gegründet hat. Lange Jahre war es Ferrari-Juniorteam, bis Lawrence Stroll für Sohn Lance die Mehrheit übernahm und sich mehr Richtung Mercedes orientierte.
Prema brachte aber auch Charles Leclerc und Antonio Fuoco zur Reife. Rosins Teammanager ist Guillaume Capietto, Micks erster Mechaniker ist Michele Sgarbossa.
Hier das Exklusiv-Interview mit Mick Schumacher lesen.

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Prema-Teamchef Rene Rosin (M.) freut sich mit Formel-3-Europameister Mick Schumacher.
Sein Teamkollege
Sean Gelael (22): Der 1,88 m große Indonesier fährt bereits seine dritte Formel-2-Saison, kam bei Double R und Carlin aber nicht über Rang 15 hinaus. Er soll Mick mit seiner Erfahrung helfen. Sein Vater ist der Indonesien-Statthalter von Kentucky Fried Chicken.

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Mick Schumacher (r.) mit Prema-Teamollege Sean Gelael bei der Streckenbesichtigung in Bahrain
Seine WM-Gegner
Nyck de Vries (24): Der kleine (1,67 m) Holländer gewann 2014 die Formel Renault 2.0, fährt für Todts Topteam ART und setzte bei den Barcelona-Tests die Bestzeiten. Mit seiner schönen Schwester Seychelle hatte Max Verstappen (21) 2015 eine heiße Affäre.

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Im Vorjahr gewann der Holländer Nyck de Vries noch für das Prema-Team in Barcelona.
Nikita Mazepin (20): Der russische Milliardärssohn (Vater Dmitry gehört Ural Chem) war 2016 schon Force-India-Testfahrer und träumte vom Formel-1-Cockpit, doch Lawrence Stroll schnappte dem Papa das Team weg.
Nach Platz 2 in der GP3-Serie will er mindestens aufs Podium fahren. Dabei soll ihm Nico Rosbergs langjähriger Kölner Fitnesstrainer Daniel Schlösser (42) helfen.

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Milliardär Dmitry Mazepin (l.) und Sohn Nikita beim Formel-3-Rennen in Pau.
Seine Rivalin
Tatiana Calderon (26): Die rassige Kolumbianerin ist die einzige Frau im Feld. Sie fuhr zuletzt recht erfolglos in der GP3 und Euroformula Open, wurde aber von Sauber als Formel-1-Testfahrerin bestätigt.
Hier lesen: Tatiana Calderon bleibt Formel-1-Testfahrerin.

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Tatiana Calderon posiert in Abu Dhabi am Alfa Romeo-Sauber-Boliden.