WunderkindKlaut dieser junge Italiener Mick Schumacher den Mercedes-Platz?

Andrea Kimi Antonelli mit Mercedes-Kappe an der Rennstrecke.

Der italienische Mercedes-Junior Andrea Kimi Antonelli, hier am 25. November 2023, schielt wie Ersatzfahrer Mick Schumacher auf das Silberpfeil-Cockpit.

Mercedes will Max Verstappen als Nachfolger von Lewis Hamilton. Doch der Rennstall hat noch andere Optionen. Ist da ein Wunderkind im Anmarsch?

von Oliver Reuter (reu)

In der Formel 1 elektrisiert die Fans vor dem 4. WM-Lauf in Japan (Sonntag, 7. April 2024, 7 Uhr, Sky) vor allem die Frage, ob Ferrari dem zuletzt in Melbourne erstmals seit 43 Rennen ausgefallen Weltmeister Max Verstappen (26) erneut ein Schnippchen schlagen kann.

Aber auch die Spekulationen um dessen mögliche Flucht von Red Bull durch den weiterhin tobenden Machtkampf um Teamchef Christian Horner (50) bleiben spannend. Der beeinflusst auch die Fahrer-Frage bei Mercedes und die Zukunft von Mick Schumacher (24).

Formel 1: Wieder Unruhe bei Red Bull

Der Stunk im Bullenstall hatte sich nach den beiden Doppelsiegen in Bahrain und Saudi-Arabien gerade gelegt. Doch der Motorschaden an Verstappens Boliden und das Treuebekenntnis des thailändischen Mehrheitseigners Chalerm Yoovidhya (73) zu Horner rissen die Wunden wieder auf.

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Mehr noch: Der Milliardär will den in die Schmuddelfoto-Affäre verwickelten Teamchef tatsächlich zum „Superbullen“ und Chef von Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (48) machen. Dann könnte Horner seinen Intimfeind Dr. Helmut Marko (80) endgültig kaltstellen und auch die Entscheidungsgewalt in Fahrerfragen an sich reißen.

Einen Abgang Verstappens, dessen bis 2026 laufender Vertrag an einen Verbleib Dr. Markos gekoppelt ist, würde Horner dafür riskieren und Yoovidhya den bei Williams gereiften Thailänder Alex Albon (28) als Wunschnachfolger präsentieren.

All das beobachtet Mercedes-Teamchef Toto Wolff (52) mit Argusaugen. Der Wiener will Verstappen als Nachfolger des zu Ferrari wechselnden Lewis Hamilton (39) und sagte dem TV-Sender Fox Sports über den Fahrer-Markt: „Es hängt davon ab, was Max macht.“ Sollte der doch bei Red Bull bleiben, gäbe es „ein paar Optionen, die für uns wirklich interessant sind – von einem sehr jungen Supertalent bis hin zu einem der anderen, die sehr erfahren sind.“

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Letzterer ist Doppel-Weltmeister Fernando Alonso (42), der nach seinen weiterhin starken Leistungen bei Aston Martin liebend gerne im Silberpfeil um die WM fahren würde.

Das Supertalent ist Mercedes-Junior Andrea Kimi Antonelli (17), der von Wolff gemanagt wird. Der Italiener absolviert am 16. und 17. April einen Test in Spielberg, wo er einen 2021er-Mercedes W12 testen darf. Ein weiterer in einem W13 ist geplant. So soll der aktuell in der Formel 2 fahrende Antonelli auf die Königsklasse vorbereitet werden.

Klaut der neue Kimi etwa Ersatzfahrer Mick Schumacher den Platz im Mercedes? Das wäre nach dem Haas-Scheitern wohl das Formel-1-Aus für den aktuell in der Langstrecken-WM fahrenden Sohn von Michael Schumacher (55). Pikant: Der Papa wurde Ende 2006 bei Ferrari durch Kimi Räikkönen (44) ersetzt.